Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

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Turbonegrette
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Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » So 10. Jun 2012, 14:41

http://www.n-tv.de/politik/Auslaender-s ... 32211.html

Ich schimpfe immer wieder, wenn ich vor der Glotze sitze. Auch mir wurde jegliche Kostenübernahme zur Weiterqualifizierung abgelehnt. Meiner Freundin wurde ein EDV-Kurs abgelehnt, obwohl der letzte bereits Jahre her ist. Und die Zeugnisse und Bescheinigungen für die Bewerbung sollen doch aktuell sein! Und nur schriftliche Nachweise bedeuten auch tatsächlich Qualifikation, da kann man sich selbst beibringen, was man will. Darauf hatte man beim JC keine qualifizierte Antwort...

Lieber werden die Arbeitslosen weiter mit ALG2 "am Leben erhalten" statt sie besser auszubilden, umzuschulen oder anderweitig höher zu qualifizieren und ihre Chancen für den Arbeitsmarkt zu verbessern - den Bedarf an Fachkräften zu decken. Von höheren Rentenansprüchen mal ganz zu schweigen -.-
Schön, dass auch das schwachsinnige Betreuungsgeld angesprochen wird. Sollen sie das lieber in Kita-Plätze stecken, denn auch hier hat niemand wirklich etwas davon. Was soll der ganze Blödsinn?
Und kann nicht jemand mal diesem Rösler das Handwerk legen? Der Mann ist überflüssiger als Fußpilz... :Miko:
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Fatbob
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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Fatbob » So 10. Jun 2012, 18:50

Es ist Methode Arbeitslose zu drängeln, nicht mehr, nicht weniger, das ist günstiger als ihnen weiterzuhelfen.
Jeder der irgendwie krauchen kann wird zusehen aus diesen System rauszukommen, auf Teufel komm raus.
Was der Teufel ist wissen wir alle (Zeitarbeit, Lohndumping, Callchenter, Wachdienste, Raumpflege)
die Liste kann man bis zum erbrechen weiterführen.
Schikanen sind mittlerweile günstiger als eine Umschulung.
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
Mit Rechtsanwalt drei...

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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » So 10. Jun 2012, 21:45

Hmmm... ist es günstiger, Fachkräfte von außerhalb zu holen und weiter ALG2 zu zahlen statt Fachkräfte auszubilden, die dauerhaft von der Statistik verschwinden würden? :confused:

Nicht falsch verstehen bitte: Mir ist es egal, was für ein Landsmann mir den Backenzahn zieht, mein Konto führt, meine Waschmaschine repariert etc. Wer was kann, kann was und wer doof ist, kann halt nix, egal, wo er ursprünglich herstammt. "Unsere" Arbeitslosen sind doch schon multikulti :jaa: und wer was in der Birne hat, gehört gefördert.

LG, Turbo
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space
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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von space » Mo 11. Jun 2012, 07:55

Hallo zusammen,

mich regt es auch auf das wieder mal Fachkräfte im Ausland gesucht werden.

Ich bin Maschinenbautechniker, bei uns in der Firma steht viel auf dem Papier bzgl. Weiterbildung, aber ich muß um jede Weiterbildung betteln, und gerade als Schwerbehindeter, wo ich eigentlich etwas weiter vorne auf der Weiterbildungsliste stehen müßte, werde ich so gut wie nie auf Weiterbildung geschickt.

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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Di 12. Jun 2012, 09:34

Wer hat Angst vor der Killerstatistik?

Interessant! :teufel:

Vielleicht ist das auch nur wieder böse Propaganda gewesen, auf die ich hereingefallen bin? :Gruebeln:
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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Antonia » Mi 13. Jun 2012, 12:02

alle naslang das immergleiche: wie können die Schmarotzer am oberen Ende unserer Gesellschaft noch mehr für sich rausholen?

Nun also wird mal wieder der angebliche Fachkräftemangel vorgebracht :kotzen:

Der Kommentar eines Lesers der Nachdenkseiten bringt's auf den Punkt:
Die Meinung unseres Lesers J.R.: Als Diplom Ingenieur Maschinenbau mit nunmehr 25 Jahren Berufserfahrung als RAMS Spezialist, kann ich diesen Schwachsinn wirklich nicht mehr hören. Zumindest im Ingenieurbereich gibt es keinen Fachkräftemangel, andernfalls ließe es sich nicht erklären, dass Arbeitgeber Gehälter bis zu 25% unter Tariflohn bieten, tausende Ingenieure von Sklaventreibern (=Leiharbeitsfirmen) zu Dumpinglöhnen bei deutschen Unternehmen eingesetzt werden und sehr viele Absolventen keinen oder allenfalls schlecht bezahlten Job finden. Der einzige Grund für diese jährlich wiederkehrende Propaganda ist der, die Gehälter in diesem Bereich noch weiter zu drücken. In meinen Augen ist es beschämend, wie sich mittlerweile die gesamte deutsche Journalistenriege hier gleichschalten lässt und ohne selbst zu recherchieren, kritiklos für die Interessen der Industrie eintritt.

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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Do 14. Jun 2012, 09:33

Ich erinnere mich noch gut an die NPD-Wahlplakate, für die war das ein gefundenes Fressen im Wahlkampf, nachdem das Volk durch die BLÖD-Zeitung schön aufgehetzt wurde.

Mein Partner ist auch Dipl.-Ing. und arbeitet quasi für einen Hilfsarbeiterlohn in seiner Branche, weil er für den Job, den er macht, überqualifiziert ist. Es ließ sich aber nichts anderes finden, er hätte eigentlich ins Ausland gehen müssen, da schauts besser aus...
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Re: Wieder Fachkräfte aus dem Ausland?

Ungelesener Beitrag von Mashie » Sa 16. Jun 2012, 01:05

Das stimmt auch, der angebliche Fachkräftemangel ist gelogen. Man holt sich lieber Fachkräfte aus dem Ausland, weil die billiger sind und sie nehmen die Jobs dankend an, weil sie bsp.weise in Griechenland, Spanien, Polen u.s.w arbeitslos sind und hier dann mehr verdienen, als im Heimatland.

Deutsche Fachkräfte sind nicht billig und haben ihren Preis, den der Arbeitgeber natürlich nicht zahlen will :schimpfen:
Eine Bekannte von mir hat vergangenes Jahr ihr Studium in Bio/Chemie abgeschlossen mit einen sehr guten Abschluss. Sie hat bis zum heutigen Tag keinen Job gefunden. Um die Zeit zu überbrücken, macht sie jetzt ihren Doktor in Bio/Chemie. Nur ich fürchte, wenn sie damit fertig ist, hat sie wohl erst recht keine Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt.

Tja, so sieht es aus in Deutschland. Wir sind nur noch die Sklaven, die man Löhnen von 4-8€ abspeißen kann, ansonsten droht Hartz IV.

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