Ein Urteil welches noch viel Wirbel machen wird

[Miko]

Hallo ihr Lieben,

nirgendwo lese ich was darüber im Internet, aber es ist wahr:

Am 22. Mai 2012 urteilte das oberste Arbeitsgericht, dass Leiharbeiter gleichbehandelt/gleichbezahlt werden müssen, wie fest angestellte Kräfte.

Und dies rückwirkend zum Jahre 2006!!!

Jeder Leiharbeiter / Exleiharbeiter hat nun die Möglichkeit seine Zeitarbeitsfirma auf rückwirkende Zahlungen zu verklagen.
Verklagen muss aber gar nicht sein, denn das Gerichtsurteil steht und ist unanfechtbar.

Bedeutet auch:

Die DRV, die KV, Die ALG Vers. also alle haben schließlich zu wenig Geld bekommen, aufgrund der gesetzeswidrigen Minderbezahlung, die seit Jahren herrscht.

Ich hoffe auf ein Sterben dieser Sklavenhalterbetreiber die sich Personaldienstleister nennen.

Ich hoffe, dass das bislang unterdrückte Volk von ihrem Recht gebrauch macht und Nachzahlungen eintreibt.

Nur so geht es, nicht anders....

[Mashie]

Hallo Miko,

hab gerade mal gegoogelt, weil ich diesbezügl. nähere Informationen suchte, nach deinem Beitrag.
Ist das dieses Sachverhalt hier? http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/g ... 66008.html

Betrifft mich nicht, aber rein interessenhalber wollte ich diesbezügl. mehr wissen und wenn ich d. Artikel lese, ist dort aber nur von der Tarifgemeinschaft Christl. Gewerkschaften die rede. Waren alle Zeitarbeitsunternehmen in dieser Gewerkschaft?

Ich würde es auch absolut begrüßen, wenn endlich diese Sklaventreiber verschwinden würden, denn das war schon nicht mehr normal, wie diese Buden aus dem Boden schossen und das schnelle Geld auf dem Rücken des kleines Mannes witterten.

[Miko]

Hallo Miko,

und wenn ich d. Artikel lese, ist dort aber nur von der Tarifgemeinschaft Christl. Gewerkschaften die rede. Waren alle Zeitarbeitsunternehmen in dieser Gewerkschaft?

Danke für deinen Link.

Es betrifft alle, nicht nur die Christl.

LES NOCHMAL!!!

[Dunningen]

Hallo Miko,

wäre ja mal höchste Zeit aber so richtig Glauben kann man es noch nicht,da gestern Abend erst wieder in den Nachrichten gesagt wurde das die Zeitarbeiter erst nach 9 Monaten den gleichen Lohn erhalten können ( sollen ) wie die fest Angestelten.

Von diesem Artikel von der Frankfurter Zeitung war keine Rede .

Warum wohl ?

Gruß ARNOLD

[Mashie]

Hmmm, also so 100% sicher bin ich mir diesbezüglich nicht, obwohl ich noch mal gelesen habe

Es wäre absolut zu begrüßen, wenn es wirklich so ist, denn damit hätte sich dieser Markt fast erledigt.

[Miko]

Natürlich... man erwartet automatisch Schlupflöcher, weil man das so gewohnt ist.

Aber mal sehen........ ich hoffe nur das Beste für jeden Arbeitnehmer und das Schlechteste für diese Sklavenhändler.

Selbst schimpfen sie auf Hartz4ler haben jedoch wissentlich den Staat ausgesaugt um sich selbst die Taschen voll zu haun.

[Vrori]

Hallo,

dazu stand heute auch etwas in der Gewerkschaftszeitung der Verdi....man vermutet dort auch, dass sogar die Sozialversicherungsträger auf Beitragsnachzahlungen bestehen werden...und die Gehälter somit angepasst werden müssen..

LG
vrori

[Dunningen]

Hallo an alle,

ja dieses Thema beschäftigt viele,doch wenn es auch kommen sollte nach den 9 Monaten eine Anpassung an den Lohn wird sich die Zeitarbeiter- Firma sich folgendes zu Nutze machen,sie wird ihre Beschäftigten nach 8 Monaten kündigen und alles ist wieder beim Anfang!

Zu Thema Schlecker da arbeiteten ja fast lauter ältere Arbeitnehmer die in diesen betrieben 30-40 Jahre schon arbeiteten und nun kommt da eine sehr große Welle an Arbeitslosen auf die Politik zu,das unsere Arbeitsministerin wohl in der nächsten Zeit einen unruhigen Schlaf haben dürfte? ( aber da wir ja alle Wissen ,Politikerinnen u, Politiker haben ja kein Gewissen wird sie diese Sache aussitzen wie auch diese mit der 50 Plus -Regelung die fast keinem älteren Arbeitssuchenden weitergeholfen hat.).

Schönes Wochenende an alle hier im Forum .

Grüße von ARNOLD

[Antonia]

den Nachdenkseiten war's am 31. Mai auch nur ein kurzer Beitrag wert; was mich etwas wundert.

Darin auch ein Link zum Urteil

Ansonsten: RECHT so!
Es muß Geld in die Kassen fliessen, sonst können wir uns den Sozialstaat bald komplett abschminken.
Die Tendenzen, asozial sein zu wollen waren schon immer da und bleiben weiterhin tief in dieser Gesellschaft verankert.

Schön offensichtlich wird die asoziale Gesinnung dann, wenn wie hier Tips gegeben werden, wie man um die Einzahlung herumkommt:

Die gesetzliche Rentenversicherung gilt als teures, aber wenig attraktives Modell der Altersvorsorge für Arbeitnehmer. In manchen Berufen und Branchen sind sogar Selbstständige pflichtversichert. Wir erläutern, in welchen Bereichen die Rentenversicherungspflicht für Selbstständige gilt - und wie sie sich vermeiden lässt.

ABER .... wenn's dann doch mal schief geht mit der Gesundheit, dann kann man ja immer noch auf die Solidargemeinschaft zurückgreifen (also auf das Geld all jener Blöden, die freiwillig oder gezwungenermaßen in die Sozialkassen eingezahlt haben):

Die Rentenversicherungspflicht wird in den meisten Fällen als Ärgernis und Belastung empfunden, zumal, wenn sie sich unverhofft herausstellt. Diese altmodische Vorsorgeform kann sich aber im Einzelfall durchaus auch als Segen herausstellen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie plötzlich berufs- oder erwerbsunfähig werden. Eine Rente wegen Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit können allerdings nur noch Pflichtversicherte bekommen, die vor dem 2. Januar 1961 geboren sind.

Schmarotzertum in Reinkultur!!!

Entweder sind wir eine Solidargemeinschaft, und dann bezahlen ALLE ein - oder wir sind keine; dann gilt halt, rette sich wer kann.
Dummerweise haben wir aber immer noch im GG (Art. 20) stehen, daß Deutschland ein "demokratischer und sozialer Bundesstaat" sei....
Ja was denn nun!????
Ginge es nach der asozialen Gesinnung vieler meiner Mitmenschen, dann würde im GG höchstens noch stehen, daß "Deutschland ein bißchen demokratisch und noch weniger ein sozialer Bundesstaat" ist.

[Camper1955]

Da haben die Zeitarbeitsfirmen schon neue Tricks auf Lager.

Du wirst, je nach Qualifikation für eine geringere Wochenarbeitszeit eingestellt, der Rest wandert auf ein Zeitkonto.

Dann arbeitest Du vielleicht mal 50 oder 60 Stunden in der Woche, ausgezahlt werden aber nur 30. Das Zeitkonto kann ins Unermessliche steigen. Wenn Du dann wirklich mal ein paar Stunden zuhause bleiben kannst, musst Du bereit sein, zu jeder Zeit verfügbar zu sein.

Du kannst Dir als nicht erlauben weg zu fahren, weil Du ja noch mindestens 3 Wochen Freizeit auf dem Zeitkonto hast. Ne, Du musst schön brav zuhause bleiben und - schlimmer wie im Jobcenter - nicht nur postalisch, sondern auch telefonisch verfügbar sein.

Solche Knebelverträge habe ich selbst schon gesehen. Ich konnte es zu Anfang auch nicht glauben.

Camper