Guten Morgen,
danke für Eure lieben Wünsche!

Ich kann sie gut gebrauchen...
Wir haben einen ganz ruhigen Tag zu zweit mit den Hunden verbracht, keine Feier, keine Gäste, kein großer Aufwand mit Essen, weil ich zur Zeit leider gar nicht fit bin, körperlich kaum belastbar bin, Atemnot, Husten, Schwindel, schon bei ganz wenig körperlicher Belastung.
Erst hatte ich die Vermutung, es liegt daran weil ich, wie von meiner Fitnessuhr aufgezeichnet, einen auffällig niedrigen Ruhepuls hab,e der die Definiton für Bradykardie erfüllt. Aber der ist schon dokumentiert habe, seit ich das Gerät nutze, jetzt ein Jahr und mir ging es noch nicht allzulanger Zeit erheblich besser.
Wie es sich jetzt darstellt, ist es scheinbar Folge eines vor ungefähr sechs Wochen beginnenden und mehrere Wochen dauernden Infektes (Nebenhöhlen und Bronchitis, sowas habe ich aufgrund einer Immunfunktionsstörung regelmäßig), den ich scheinbar verschleppt habe, weil ich wie zu oft deutlich aktiver war, als es angebracht gewesen wäre und mich nicht geschont habe.
Ich habe sowas 2-3 x im Jahr, immer der gleiche Ablauf, erst Schnupfern, dann Nebenhöhlen und Husten, Dauer jeweils 3-4 Wochen. Ich gehe damit nie zum Arzt, weil ich kein Vertrauen mehr in Ärzte habe, geht auch wieder vorbei, aber diesmal scheine ich das wohl verschleppt zu haben. Zudem ist man mit einem Infekt in Coronazeiten in Arztpraxen nicht unbedingt gerne gesehen.
Kein Wunder, aktiv wie immer, normal lange Gassirunden, pflichtbewusst zum Rehasport gegangen, obwohl ich hinterher tagelang völlig erschossen bin, ich bin kurz nach Abklingen des Infektes 3 x mit dem Pedelec zu Facharztterminen gefahren (Entfernung hin und zurück 26-30 km und das bei der Hitze) weil ich es hasse, auf Abfahrtszeiten der Öffis angewiesen zu sein, mich darauf verlassen zu müssen, ich verlasse mich nur noch auf mich selber (was seinen Grund in meiner Lebensgeschichte hat

) und dann noch Fußwege zu haben. Mal abgesehen von den Kosten, jedesmal 7,40 €, was ich nicht einsehe, zumal es mir dem Rad meist schneller geht und ich eben zeitlich flexibel bin und nicht wegen einer um 1 Minute verpassten S-Bahn dann 29 Minuten auf die nächste warten muss.
Infekte lösen bei mir jedes Mal Borrelioseschübe aus und ich vertrage auch diese grässliche Hitze nicht und freue mich schon jetzt auf den Herbst und Winter, aber so, wie es jetzt ist, habe ich das noch nie erlebt.
Ich war am Freitag bei meiner Hausärztin, die wie erwartet erst mal den üblichen Psychostempel anbrachte

, wobei sie das mit dem Infekt noch gar nicht weiß, weil ich das zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr auf den Schirm hatte. Mein Mann hatte am Samstag den Gedanken, dass es daran liegen könnte, weil ich im Mai, als wir Urlaub hatten, noch deutlich fitter war, u.a. z.b. eine 50 km Radtour (mit Pedelc) gut bewältigt habe und das jetzt akut im zeitlichen Zusammenhang mit dem Infekt auftrat.
Muss ich heute noch mitteilen, wenn ich da wegen des Laborbefundes anrufe, nach heftiger langer Diskussion am Freitag

hat sie dann doch Blut abgenommen und mich zum Kardiologen überwiesen, um das Herz abklären zu lassen. Der Termin ist aber erst am 23.10.
Wer diese grenzenlose Erschöpfung kennt, kann sicher nachvollziehen, wie kraftraubend selbst Alltagstätigkeiten wie das Zähneputzen und Treppensteigen werden können und dass man dann auch sein Geburtstag möglichst ruhig verbringen möchte....
Aber gar nichts tun ist so gar nicht mein Ding.
Deswegen gabe es wenigstens ein kleines Törtchen aus einem sich im Gefrierschrank befindlichen Zitronenbiskuit gefüllt mit Zitronensahne aus Sahnestand-Pulver und einem vom letzten Pralinenmachen übrigen Rest Zitronen-Ganache.
Zum Abendessen habe ich Schweinemedaillons gebraten, dazu gab es Pilzrahm, Herzoginkartoffeln und Rösti.
Nach dem Frühstück waren wir eine Runde mit den Pedelecs unterwegs, ich wollte dann doch nicht alleine zu Hause bleiben und die Hunde mussten ja raus. Maximale Motorunterstützung, gemächliches Tempo, keine allzu weite Strecke, anstrengend, aber ich habe es durchgehalten, auch wenn es wohl dennoch unvernünftig war.
Wir waren in Lehrte-Kolshorn an einem kleinen Teich, wo Dascha schwimmen konnte, was sie sehr liebt. Elly geht immerhin mit den Pfoten rein, mehr traut sie sich bisher nicht.
Ansonsten waren wir faul.
Ich muss mich jetzt wohl wirklich schonen und meine HÄ auf die Füße treten, dass sie bitte endlich mal objektiv beurteilen und nicht immer auf meiner psychiatrischen Vorgeschichte herumreiten soll.

Ich kenne mich und meinen Körper ja wohl am besten und diese extrem körperliche Schwäche und Atemnot schon nach wenigen Schritten Gehens in normalem auf der Ebene hatte ich so bisher nie, selbst in meinen schlimmsten Borreliosezeiten nicht.
Wenn sie immer noch der Meinung ist, es sei psychosomatisch bzw. die Ursache sei CFS (was sie dann schließlich selber als Diagnose stellte und sogar sagte, das sei eine anerkannte Erkrankung, mit der ich zum Spezialisten für sowas müsse) bleibt mir wohl nur (mal wieder) ein Arztwechsel.
Nachdenkliche Grüße
Annette