Liebe Annette
ich kann deine Freude wirklich mit dir teilen und freue mich um so mehr auch mit dir mit
Auch wenn, so wie ich es bereits mitteilte, unser "NOCH" Haus mit seinen 330 qm Wohnfläche auf 5 Wohnungen verteilt, sowie drei Keller-/Nutzräumen und einem mehr als 100 qm beladenem Speicher und einer Doppelgarage nicht unbedingt klein ist, so wird unser Mobiliar-Auszug um ein vielfaches geringer ausfallen, als das, was ich bei dir lese.
Wir werden lediglich unser Wohnzimmer, bis auf die im Erker eingebaute Eckbank, möbeltechnisch mitnehmen. Der Wohnzimmerschrank wird vom Schreiner umgearbeitet und auch dem ebenfalls dazu vorhandenem Vitrinenschrank angepasst.
Außerdem kommt noch das jetzige komplette Einzelbett-Schlafzimmer meines Mannes mit, welches wir dann zum Gästezimmer aufbauen werden und dazu noch eine vorhandene Schlafcouch stellen, sodass zwei einzelne Schlafmöglichkeiten gegeben sind, falls Übernachtungsbesuch ansteht.
Mein jetziges Schlafzimmer hat bereits über 40 Jahre gute Dienste getan und wird nun entsorgt. Daran sieht man aber auch, dass gutes Möbel sich auf Dauer ausbezahlt macht
Wir haben mit den Jahren immer turnusmäßig (ca. alle 10 Jahre) die Matratze erneuert und auch den Lattenrost vor 20 Jahren gegen einen elektrisch verstellbaren ausgetauscht, sodass ich bei Bedarf problemlos in Stufenlage kam oder eine Sitz-/Aufstehhilfe hatte. Jetzt hat das "gute Stück" wirklich ausgedient und wir nehmen es nicht mehr mit.
Unsere Dielen-/Garderobenmöbel finden im neuen Haus keinen Platz, da dahingehend bereits dort alles passgenau eingebaut vorliegt.
Die einge- und umbauten Badezimmermöbel und auch die passgenaue Küche bleiben in der Wohnung. Dieses Mobiliar ist 22 Jahre alt, so alt wie unser Haus.
Der Einbaukühlschrank wurde 2014 und der Herd nebst Backofen 2015 erneuert, also diese Geräte sind neuwertig.
Die eingebaute Spülmaschine habe ich nahezu nie benutzt, somit sollte sie auch als neuwertig gelten.
Alle Teppiche im Wohnraum bleiben liegen, da das freiliegende Parkett mit den Jahren etwas verblasst ist und man genau sehen würde, wo diese Teppiche lagen.
Ob der neue Besitzer das Parkett trotzdem abschleifen und neu versiegeln möchte, überlassen wir ihm, er müsste es nicht tun, wenn er die Teppiche auf ihren jetzigen Plätzen weiterhin belässt.
Die 2 Waschmaschinen und 2 Trockner bleiben auch hier, sowie alle Gardinen, drei Staubsauger, 4 Fernsehgeräte, unzählige Gartengeräte, die Schneefräse und noch vieles mehr ...
Du liest, viele Möbel oder bewegliches Inventar wandert nicht in den Umzugswagen
Da unser Haus 5 komplett möblierte Wohneinheiten hat, erhält der neue Besitzer alle weiteren vier komplett möblierte Wohnungen nebst allem Inventar/Wohnutensilien zu unserer nun noch teilmöblierten Wohnung dazu.
Morgen habe ich noch zwei Arzttermin und ab Samstag beginnt dann die erste Durchsicht aller Räume und das vorläufige Aussortieren von Gegenständen, die wir an ein Sozialkaufhaus spenden möchten. Vor allem meine Bekleidung muss ich radikal aussortieren, da ich sehr viele Businessklamotten habe, die ja seit Jahren nur noch im Schrank hängen ... als Rentnerin benötigte ich keine Bürogarderobe mehr.
Sehr viel Bettzeug und Handtücher, Bettdecken und Kissen etc. wurden aufgehoben und werden dann nicht mehr die Verwendung finden, für die sie einmal angeschafft wurden.
Recherchieren muss ich noch, wo ich meine Büchersammlung hingeben kann, da ich diese komplett nicht mit nehmen werde.
Du liest, entsorgen müssen wir zwar auch ein paar Sachen, aber im Großen und Ganzen bleibt sehr viel im Haus und die neuen Besitzer freuen sich auch darüber, da es gut gepflegte Gegenstände und das meiste auch vom Schreiner gearbeitete Möbel sind.
Ohweh, wenn ich die Kistenanzahl bei dir lese, graut es mir schon ....
Vielleicht muss ich mich echt mal überwinden und nicht an allem mit meinem Herz hängen und auch von manchen Sachen einfach mal loslassen und mich trennen ...
@Doppeloma
Tja, wie soll ich es sagen, "unverhofft kommt oft", würde unser rasches Handeln jetzt gut umschreiben
Am 12.7.2015 haben mein Mann und ich uns entschlossen unser Haus ins Internet zum Kauf einzustellen, da er meinem langgehegtem Wunsch, irgendwann als Rentnerehepaar in eine klimatisch wärmere Gegend zu ziehen, nachgab.
Drei Monate lang bombardierte man uns daraufhin mit z. T. dubiosen bis hin zu unseriösen Kaufangeboten, sodass wir den dreimonatigen Internetauftritt nicht verlängerten und den Verkauf des Hauses in die Hände eines Sparkassen-Maklers legten.
Wir selber setzten uns dabei die Frist, dass wenn innerhalb von einigen Jahren ein Verkauf nicht stattfinden würde wir den Gedanken verwerfen und nicht mehr wegziehen, sondern ggf. einen Teilverkauf anstreben (Umwandlung in Eigentumswohnungen) oder eine Wohnungsverwaltung einschalten, die sich dann um die zusätzlichen vier Wohnungen kümmern. Bis dahin hätten wir weiterhin eine Zeitvermietung der Wohnungen, wie bisher auch, betrieben.
Der Dienstag vor Ostern brachte nun aber die Wende und der Makler besichtigte, wie dir mittlerweile bekannt, mit einem Interessenten das Haus und bereits zwei Tage später, am Gründonnerstag, unterzeichnete seine Frau den vorläufigen Kaufvertrag.
Da ich ja als vorausschauender Perfektionist immer gut vorbereitet sein möchte, suchten wir parallel nach einer Immobilie, die unseren Erwartungen/Wünschen nahe kam.
Und wieder einmal war es gut so vorbereitet zu sein, da sich uns ja innerhalb von zwei Tagen die Verkaufsentscheidung unseres Hauses darbot.
Eine glückliche Fügung hat es so gewollt, dass auch in meiner "Wunschregion" just sich ein "Traumhaus" anbot und von uns begutachtet und nun gekauft wurde
Die mit am sonnenreichste und wärmste Ecke in der Region liegt nur 28 km weg von dem Wohnort unserer Tochter und 103 km von unserem jetzigen Wohnort entfernt.
Klimatisch verändern wir uns drastisch, da wir jetzt von einem knapp 1000 Höhenmeter Skigebiet nun auf 264 Höhenmeter in die Rheinebene in einen Winzerort ziehen werden.
Ich erhoffe für meine Gelenke dahingehend eine Wohltat, da mir die (Urlaubs-)Wärme bisher auch immer gut tat.
Du liest, liebe @Doppeloma, auch ich darf nun in meine Wunschregion ziehen und hoffentlich mit meinem "lieben Mann", so Gott will, noch ein paar gemeinsame Jahre in Zweisamkeit verbringen.
Der ausschlaggebende Ruck bei meinem Mann, diesen Schritt jetzt wo auch er in Rente ist zu gehen, war aber auch unser kleiner zweieinhalbjähriger Enkel, den wir nunmehr nur noch 28 km von uns weg wohnen haben werden und dann ganz bestimmt auch öfters um uns haben können.
Ausserdem ist bei unserer Tochter und ihrem Mann der erneute Kinderwunsch präsent ... um so schöner auch für uns, dann in der Nähe zu sein.
Der Umzug wird mit Sicherheit einiges an Stress mit sich bringen, von daher sagt bereits mein Mann, wie gut, dass wir für Anfang Juni den Urlaub gebucht haben und gleich wieder aus dem Stress schnell herauskommen.
Hätten wir zwei Wochen vorher diesen Kaufinteressenten im Haus gehabt, hätten wir den Urlaub sicher nicht gebucht ... doch jetzt ist gebucht und auch bereits bezahlt und so lassen wir es dabei.
Auch ich denke, dass es gut sein wird, da ich mich und meinen Körper kenne und weiß, dass eine anschließende Auszeit und ein "weg von allem vorherigen Stress" für mich optimal ist, da ich sonst daheim mit Sicherheit wieder zusammenklappe. So gibt es gleich eine positive Abwechslung und ein "Raus aus dem Alltag" und dem Gedankenkarussell.
Die Menschen, die mich persönlich kennen und die bisher von uns darüber unterrichtet wurden, dass ein rascher Umzug ansteht, freuen sich mit uns, dass wir eine so schöne Immobilie (ein Haus im Toskana-Villen-Stil war schon immer mein Traum) gefunden haben und dabei sehr froh und glücklich in die Zukunft schauen können.
Heute habe ich meine langjährige Zahnärztin davon unterrichtet, die mich/uns beneidet, da es auch ihre Wunschregion ist, einmal später den Lebensabend dort zu verbringen. Sie meinte dabei ganz lieb, dass sie mich gerne einmal mit ihrer Tochter besuchen möchte, vor allem weil sie sich das Haus anschauen mag, welches ihr den Bildern nach gut gefällt.
Morgen wird meine HÄ davon erfahren. Ich bin bereits gespannt was sie sagen wird, auch wenn ich etwas Wehmut habe, dass die Betreuung durch sie dann später nicht mehr sein wird.
Die jetzigen Hausbesitzer haben mir bereits versichert, dass im Ort eine optimale ärztliche Versorgung vorhanden ist.
Die HA-Praxis ist sogar in unmittelbarer Nähe und die ZA-Praxis sogar gleich schräg gegenüber in gleicher Strasse ansässig.
Meine bisher behandelnden FÄ kann ich nun bereits schon nach ca. 40 km Entfernung weiter aufsuchen, anstatt 60 km wie zuvor. Immerhin etwas näher und auch eine zeitlich bessere und engmaschigere öffentliche Verbindung/Anbindung ist dann mit der Bahn möglich.
Ich denke, das Rundumpaket passt ... nicht wahr?
Liebe Grüße schickt euch allen eine gerade sehr frohe und glückliche
agnes