Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisch

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k@lle
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Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisch

Ungelesener Beitrag von k@lle » Di 28. Jan 2014, 19:32

Depressionen und andere psychische Leiden bedeuten jedes Jahr für Zehntausende das berufliche Aus – Tendenz steigend. Deutschlands Psychotherapeuten schlagen Alarm: Viele Kranke würden abgeschoben

Arbeitnehmer in Deutschland gehen immer häufiger wegen psychischer Erkrankungen in Frührente!


....weiter :lesen: & Quelle

http://www.bild.de/politik/inland/deuts ... .bild.html
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

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Manderley
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Re: Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisc

Ungelesener Beitrag von Manderley » Di 28. Jan 2014, 21:41

Lieber k@lle,

hab herzlichen Dank für den Link, wobei dessen Inhalte ja "eigentlich" in der (Plauder- und) SPASS-ECKE nicht wirklich gut aufgehoben sind *zwinker*, dafür ist das Thema viel zu ernst!

<3lichst ... Manderley, die damit nicht wirklich Kritik an der Wahl des Posting-Ortes geübt haben möchte ... <<ihr versteht schon, was ich mein>>
Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon [Christine Busta]
(hm, aber vielleicht überleg ich das vorher doch besser nochmal gründlichst ...)

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Re: Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisc

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 29. Jan 2014, 06:41

@ Manderley

hab´s noch mal hier gepostet:

viewtopic.php?f=38&t=4612&p=53808#p53808
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Re: Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisc

Ungelesener Beitrag von Manderley » Mi 29. Jan 2014, 07:11

;-) k@alle, an meine Art Humor (bzw. das, was davon ggf. doch noch in an ein μ grenzender Menge vorhanden ist, wenn er denn nicht gar völlig gegen Null strebt), wird man sich hier hoffentlich noch gewöhnen ;-)

... trotzdem danke!

<3lichst ... Manderley
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Re: Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisc

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 29. Jan 2014, 14:50

Aber die DRV wird auch fröhlich von Gutachtern unterstützt, eben kein solche Rente (aufgrund von psych. Erkrankungen) zu gewähren..

ich hatte doch irgendwo erzählt, dass der Gutachter Blut abgenommen hat, um den Amitriptylin-Spiegel im Blut zu kontrollieren....mit den Worten und lächelnd: damit wir ganz sicher sind, dass sie die Medikamente auch nehmen..verstehen sie doch sicher?...

nein, dafür hab ich kein Verständnis, zumal er genau wußte, dass ich die Ami in der Schmerzbehandlung nehme und die Behandlungsdosis absolut niedrig ist..und...wenn die Blutabnahme nachmittags ist (15.00 IUhr) sicher nicht mehr im Blut nachweisbar ist...was natürlich auch so war und im Gutachten breit und lang Erwähnung fand..

mein HA und ich und Anwalt haben jetzt eine eigene Laboruntersuchung angestrebt (muß ich selber zahlen)...dazu wurde mir Blut um 8.00 Uhr morgens abgenommen...und siehe da...AMitriptylin ist noch in einer Menge von 13,5 mg nachweisbar...ich nehme gegen 22.00 Uhr 25mg....

mein Anwalt freut sich, wir versuchen, einen anderen Gutachter zu bekommen...

und wir werden dem Richter am SG deutlichst mitteilen, dass von der Glaubwürdigkeit dieses Gutachters doch abgewichen werden sollte...zumal er auch Dinge in das Gutachten geschrieben hat, die gar nicht wahr sind...

er schrieb von einer 1. Ehe, die sehr gewaltreich war und ich deswegen noch Probleme hätte...

nur....es gibt keine 1. Ehe, die gewaltreich war....und es gibt auch keine 2. Ehe....

ich bin nachwievor mit meinem Mann verheiratet und das ist der letzte Mensch, der Gewalt anwenden würde..

wir werden jetzt vermutlich das Gutachten bzw. den Gutachter so hinstellen, als wenn er komplett falsch begutachtet hat...

das hat er nämlich vorher mit meiner Gutachterin auch gemacht...

vom Gericht hatte er den Auftrag zu meinen Gesundheitsproblemen Stellung zu nehmen....er aber pflückte das Gutachten meiner Gutachterin auseinander...
und das war nicht sein Auftrag...

Gutachter? DRV?-zum ....
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Frührentner wegen Depressionen! Zahlen steigen dramatisc

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 30. Jan 2014, 03:40

Hallo Ihr Lieben, :smile:

dass die heutige Arbeitswelt (mit immer mehr Druck und Zeitvorgaben sogar inzwischen für Büro-Tätigkeiten) die Leute psychisch krank macht wundert mich nicht besonders, letztlich sehe ich mich auch irgendwo als "Opfer" dieser modernen Arbeitswelt ... "Kundenbetreuung" nach Zeittakt, Gespräche kommen automatisch rein (legt der Kunde auf, ist schon der nächste dran), gleichzeitig den Kunden "unterhalten" (oder sein Gemecker anhören) und dabei konzentriert im PC nach der Lösung seiner Probleme suchen ... und irgendwann ist FEIERABEND ...sagt der Körper und die Psyche ...

Das ganze im Schichtdienst rund um die Uhr, viele Jahre lang, das hält (eigentlich) kein Mensch lange aus und nach einer Herz-OP schon gar nicht mehr ... aber es ist ja "nur ein bischen telefonieren, du sitzt doch im warmen Büro, was willst du eigentlich, es gibt Schlimmeres" ... :Verwirrt: :Hilfe:

Trotzdem brauchte es fast 3 Jahre und ein Gerichtsverfahren, bis dann das komplette körperliche und psychische AUS für den Arbeitsmarkt anerkannt wurde, den psychischen REST hat mir dann noch fast dieses lange Verfahren gegeben und sich immerzu rechtfertigen MÜSSEN, WARUM man NICHT MEHR KANN ... nicht nur bei den GA, auch teilweise im privaten Umfeld ... "wenn die keine Rente geben (wollen), dann wird es wohl so schlimm nicht sein ???" ... :kotzen: :kotzen: :kotzen:

Andererseits gelten doch körperliche Einschränkungen (wie beim Dopa) bei der DRV auch nicht als hinderlich Vollzeit arbeiten zu können, was sind schon mehrere BS-OPs (die Erste vor fast 30 Jahren), kaputte Knie und sonstige Knochen plus Herz-Infarkt ... :Gruebeln: , damit noch weiter fast 10 Jahre im Schichtdienst gearbeitet (12-Stunden-Schichten), bis es vor Dauerschmerzen im Rücken überhaupt nicht mehr ging.

Die letzten Jahre oft genug vor der Schicht zur Hausärztin Schmerzspritze holen, damit es überhaupt möglich war, normale Schmerz-Tabletten halfen schon lange nicht mehr ... ja, das Argument mit dem Medi-Spiegel beim DRV-GA kennt der Dopa auch, es waren ihm zu wenig Psychopharmaka (auch geringe Dosis als Schmerztherapie) und zuwenig Opiate im Blut ... er müsse "nur" höhere Dosen in größeren Mengen nehmen, dann sei er auch ohne "unzumutbare Schmerzen" Vollzeit arbeitsfähig ... :Verwirrt: :Hilfe:

Auf den Hinweis, dann könne er "voll unter Drogen" vermutlich erst Recht NICHT nicht mehr arbeiten, kam die Antwort vom GA, dass "Millionen Deutsche Medikamente nehmen und auch damit arbeiten gehen" ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:
Auf die Frage wie er beurteilen wolle, wann für den Dopa Schmerzen "unzumutbar seien", gab es die Antwort Dopas Angaben dazu seien ja vollkommen "subjektiv" zu sehen ... ja was denn sonst ... der GA steckt doch nicht in Dopas Körper ... :Verwirrt: :Hilfe:

Nach 3 Jahren Kampf wird der erste EM-Renten-Antrag (auf Anraten des Richters) zurückgezogen ... danach habe ich den Dopa mit zu meinem Psychiater geschleppt, ich hatte wirklich ANGST :Angst: um ihn, weil er das überhaupt alles nicht mehr fassen konnte ... dabei war ER doch immer noch "mein Fels in der Brandung" gewesen, wenn ich am Verzweifeln war ... :depri: :Verwirrt: :Hilfe:

Er konnte im Prinzip schon lange ganz "gut mit seiner Schmerzkrankheit leben und umgehen", aber er KONNTE NICHT mehr damit ARBEITEN gehen ..., das hat ihn fertig gemacht, dass diese GA ihm nicht geglaubt und das ins "Lächerliche" gezogen haben, in ihren Untersuchungen und GA, den Psychiater hat er NICHT wegen seiner Schmerzen gebraucht (da war er bei seiner Schmerzthera in sehr guten Händen), sondern weil er die DRV-Welt überhaupt nicht mehr verstanden hat ...

Letztlich wurde sehr bald ein neuer Antrag auf EM-Rente gestellt und er wurde dann (nach 6 Monaten Bearbeitungszeit) zu einer Psychiatrischen DRV-Begutachtung geschickt (eigentlich wußte er nicht wirklich was er dort sollte, denn sein Rücken /seine Knochen sind kaputt, den Rest hatte die DRV selber im ersten Verfahren "erledigt" ) ... ernsthafte psychische Probleme hatte er ansonsten gar nicht ... :confused: :Gruebeln:

So bekam er dann aber endlich den Renten-Bescheid (ohne Befristung bis zur Altersrente), gut ein Jahr nach der Klagerücknahme zum ersten Antrag ... "die Berentungen wegen Krankheiten des Bewegungsapparates sind rapide zurückgegangen" habe ich irgendwo schon mal gelesen ... "dafür steigen die Zahlen von EM-Renten wegen psychischer Probleme besorgniserregend an" ... ja, woran das wohl liegen mag ... einen großen Teil dieser Berentungen "bastelt" sich doch auch die DRV selber zurecht ... weil man (alleine) wegen körperlicher Erkrankungen/Einschränkungen kaum noch eine EM-Rente bewilligt bekommt ... :confused:

Wer nach vielen Jahren Kampf um die EM-Rente wegen körperlicher Krankheiten, nicht irgendwann "verrückt wird" ist doch selber schuld, ODER ... :Verwirrt: :Hilfe:

LIebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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