wenn ich schlechte laune habe...
Verfasst: Mi 26. Jan 2011, 07:28
>...fahre ich zum McDrive:
>
>"Haben sie etwas vom Huhn?"
>
>Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber
>eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte:
>"Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."
>
>Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"
>
>Ich kann es mir nicht verkneifen:
>"Nein, ich würde es gleich selbst abholen."
>
>Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage
>des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich:
>"Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht
>Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
>
>"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.
>
>Der Wahrheit entsprechend erwidere ich:
>"Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine
>Bestellung?"
>
>"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
>
>"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
>
>"Schieß?"
>
>"Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist
>meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut
>riskieren."
>
>Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig Leid zu tun. Er kann ja nichts
>für den Job. Aber ich ja auch nicht .
>
>"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
>
>"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu
>dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
>
>Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder
>"Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören.
>
>Deutlicher jedoch erklingt nun:
>"Was dazu?"
>
>"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten
>Kartoffelstäbchen."
>
>"Also Pommes?"
>
>"Von mir aus auch die!"
>
>"Groß, mittel oder klein?"
>
>"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und
>kleine."
>
>"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
>
>Diese wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und
>deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort:
>"Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen: Ja! Also
>machen wir weiter?"
>
>Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
>
>"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte"
>
>"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
>
>"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
>
>"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"
>
>Schon vorbei. Gerade jetzt, als es anfängt lustig zu werden. Aber ich
>habe noch ein Ass im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein:
>"Tut mir leid, aber ich hab's nicht größer."
>
>Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem!"
>
>Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den
>Stahltresen klappern.
>
>Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale:
>"Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein
>Geschäftsessen."
>
>
>
>
>
>"Haben sie etwas vom Huhn?"
>
>Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber
>eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte:
>"Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."
>
>Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"
>
>Ich kann es mir nicht verkneifen:
>"Nein, ich würde es gleich selbst abholen."
>
>Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage
>des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich:
>"Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht
>Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
>
>"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.
>
>Der Wahrheit entsprechend erwidere ich:
>"Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine
>Bestellung?"
>
>"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
>
>"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
>
>"Schieß?"
>
>"Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist
>meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut
>riskieren."
>
>Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig Leid zu tun. Er kann ja nichts
>für den Job. Aber ich ja auch nicht .
>
>"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
>
>"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu
>dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
>
>Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder
>"Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören.
>
>Deutlicher jedoch erklingt nun:
>"Was dazu?"
>
>"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten
>Kartoffelstäbchen."
>
>"Also Pommes?"
>
>"Von mir aus auch die!"
>
>"Groß, mittel oder klein?"
>
>"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und
>kleine."
>
>"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
>
>Diese wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und
>deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort:
>"Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen: Ja! Also
>machen wir weiter?"
>
>Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
>
>"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte"
>
>"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
>
>"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
>
>"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"
>
>Schon vorbei. Gerade jetzt, als es anfängt lustig zu werden. Aber ich
>habe noch ein Ass im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein:
>"Tut mir leid, aber ich hab's nicht größer."
>
>Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem!"
>
>Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den
>Stahltresen klappern.
>
>Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale:
>"Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein
>Geschäftsessen."
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