Ungelesener Beitrag
von Kicki » Mo 8. Apr 2013, 08:52
Hallo Klappschnier,
tut mir leid, wenn ich etwas schroff war. Du kannst nicht wissen, dass es mich triggert, wenn mir jemand Unfähigkeit, Unüberlegtheit etc und Unglaubwürdigkeit unterstellt. Ich habe mich in dieser Richtung von Dir angegriffen gefühlt.
Du kannst nicht wissen, dass ich mich tatsächlich sehr ernsthaft mit dem Thema Hund beschäftige.
Mein Traum wäre es, eine Hundetrainerausbildung zu machen. Nein, nicht à la Martin Rütter (sowas gucke ich nicht) und ich weiß auch, dass nicht die Hunde trainiert werden, sondern die Menschen.
Ich habe einige schöne Bücher gelesen, die ich wärmstens weiterempfehlen kann, z.B. von
- Michael Grewe und Inez Meyer (u.a. Hoffnung auf Freundschaft, hier wird das erste Jahr zweier Wurfgeschwister beschrieben, der eine wächst auf Grund der äußeren Umstände absolut problemlos zum tollen Familienhund auf, der andere wird leider ein Problemhund, der im Tierheim landet. Das Buch beschäftigt sich damit, wie es dazu gekommen ist, was gut gelaufen ist und was nicht.)
- Patricia B. McConnel (u.a. Das andere Ende der Leine, die Autorin schreibt über Hundeerziehung und wie der Titel schon sagt geht sie davon aus, dass das Problem dabei am anderen Ende der Leine liegt. Sehr schön und anschaulich geschrieben.)
- Erik Ziemen, ein Verhaltensforscher. Er hat das Verhalten der Wölfe studiert, betreute Wolfsprojekte, hat den Werdegang zum Haushund und Verhaltensgenetik erforscht...
Demnächst höre ich mir einen Vortrag von Michael Grewe an "Klasse statt Rasse" - da bin ich schon sehr darauf gespannt.
Mit "meinem" Hund möchte ich gerne die Begleithundeprüfung machen, da er beschäftigt werden will möchte ich es mit Dogdancing probieren - bevor es dazu kommt werde ich aber mit der Hundetrainerin mit der ich mit dem Welpen zusammenarbeiten möchte besprechen, ob sie das für die richtige Sportart hält. Die Kinder werden mit zur Hundeschule gehen, dass wissen sie schon, denn sie sollen von Anfang an lernen, dass ein Hund Verantwortung bedeutet. Und da müssen sie eben mitmachen.
Mein Sohn hat ursprünglich etwas Angst vor größeren Hunden gehabt, das ist mit ein Grund, warum es ein Welpe sein soll. Der Hund soll in unsere Familie hineinwachsen. Es wird ein Hund von nur mittlerer Größe, kinderlieb, Familienbezogen. Wenn in der ganzen Zeit, in der wir uns den Welpen aussuchen mein Sohn auch nur ein Wort sagt, dass er doch Angst hat, sich nicht traut oder sonstige Vorbehalte zeigt, dann werde ich auf einen Hund verzichten.
Allerdings freut er sich inzwischen sehr darauf, hier einen Hund zu haben. Unser wochenweise Pflegehund (ist gerade wieder für zwei Wochen da) ist deutlich größer, es ist ein Windhundmischling und mein Sohn hat sich lange mit ihr beschäftigt, seine Vorbehalte Hunden gegenüber abgebaut und Vertrauen entwickelt. Ich sehe dem Ganzen also sehr positiv entgegen. Auch will er von selber unbedingt mit in die Hundeschule gehen, damit er auch lernen kann, wie er sich mit dem Hund verhält, er möchte gerne selber lernen, wie er mit dem Hund umgehen muß, damit er ihn auch als "Chef" betrachtet. Nunja, zumindest als ranghöher ;-)
Meine Depression habe ich inzwischen im Griff, ich denke, ich bin stabil. Dennoch habe ich genug andere Probleme die einfach immer wieder an meinen Kräften zerren, gesund bin ich noch lange nicht. Daher ist meine Toleranzgrenze einfach extrem niedrig, ganz besonders wenn ich das Gefühl habe, jetz tmuß ich mich schon wieder verteidigen, rechtfertigen...
liebe Grüße,
Kicki