Medizinischer Dienst der Krankenkasse

[Kira1967]

Hallo zusammen,

bestimmt waren viele von Euch schon beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse. Und dieser MDK, der einen ca. eine 1/2 Stunde sieht, sagt dann, man ist nicht krank. Die Ärzte, die einen schon viele Jahre kennen und in Behandlung haben, können das doch viel besser beurteilen. Wer kontrolliert eigentlich einen MDK?
Und wenn ein MDK vor Monaten sagt, man sei nicht krank, wie lange gilt das eigentlich? Lebenslang vielleicht? Ich habe so einen Hals Kämpfe z. Zt. mit der Krankenkasse, die behauptet, ich sei nicht krank. Bin seit dem 24.09.09 letztes Jahr bis 30.06.10 durchgängig AU. Die Deutsche Rentenversicherung sagt, die Anspruchsvoraussetzungen seien ab dem 24.09.09 gegeben. Die Krankenkasse weigert sich Krankengeld zu zahlen. So eine Sauerei
Die Meinung der Deutschen Rentenversicherung gilt doch mehr wie die des MDK der Krankenkasse oder?

[Miko]

Hi Kira,

Unser Mitgleid "slight hope 74" ist eine Mitarbeiterin des MDK.
Schreib sie bitte direkt an, denn wenn jemand zu diesem Thema was sagen kann, ist sie die absolute Fachkraft.
Mach ne PN oder öffentlich.

Sie hat derzeit zwar Urlaub, aber müsste ab morgen wieder dabei sein.

Sei nette gegrüßt

Miko

[Boo]

Gut zu wissen, @Miko...

Danke !

Liebe Grüße
Boo

[SlightHope74]

Hallo Boo,

bin wieder im Lande.
Da Du mir keine pn geschickt hast frage ich mal öffentlich: WAS hat der MDK begutachtet? Die AU, eine ggfs. vorliegende Pflegebedürftigkeit.... ein paar mehr Infos wären schon wichtig.

Ansonsten mal generell zum MDK (wobei Du Vieles auch lesen kannst unter dem seperaten Thema zur MDK-Begutachtung - siehe Übersicht Begutachtungen): der MDK ist eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er unterliegt der staatlichen Aufsicht.
Der MDK soll als sozialmedizinisches Beratungsorgan der Kranken- und Pflegekassen medizinischen Sachverstand in das System einbringen und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Versicherten der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen bei bestimmten Leistungsfällen medizinisch neutral und nach gleichen Kriterien beurteilt werden (Gleichbehandlungsgrundsatz). Aufgrund der Unabhängigkeit des Medizinischen Dienstes von einzelnen Kranken- und Pflegekassen wird die sozialmedizinische Beurteilung des Versicherten gleichzeitig dem Wettbewerb der einzelnen Kassen(arten) entzogen.

Wenn jemand mit einem Begutachtungsergebnis nicht einverstanden ist, dann kann Widerspruch eingelegt werden. Es erfolgt eine neue Begutachtung/ erneute Prüfung der Fakten. Wenn es dabei bleibt, dann kann man noch vor das Sozialgericht ziehen.
Zur gezielten Beantwortung der Frage, wer über dem MDK steht: schlussendlich die Kassen - denn die entscheiden. Der MDK empfiehlt grundlegend nur.

[Boo]

Guten Morgen,@ Mona,

ich hoffe, du hattest einen schönen Urlaub.

Ich nehme an, das du mit der PN Kira meinst, denn ich habe dir bisher
noch keine geschickt... mmh... jetzt fang ich bereits an zu zweifeln

Einen schönen Tag !

Liebe Grüße
Boo

p.s.
falls mich mal bezüglich des MDK der Schuh drückt, würde ich
mich natürlich freuen, wenn ich auch eine PN senden dürfte.

[SlightHope74]

Hi Boo,


uuups, ja, meinte Kira. Sorry.
Mir ist die Sonne in Österreich wohl zu Kopf gestiegen

Und klar kannste mir eine pn schicken wenn du magst.

[Kira1967]

Als ich letztes Jahr fristlos gekündigt wurde, hat die Krankenkasse mich (ohne dass ich beim MDK war) zum Datum der fristlosen Kündigung gesundgeschrieben.
Begründung: Ich bin nicht mehr im Arbeitsleben, also kann ich auch keine Beschwerden mehr haben, keine Schmerzen usw.
Daraufhin haben mein Arzt und ich Widerspruch eingelegt. Dann gibt es zum MDK, der, ohne mich zu untersuchen, nach einer 1/2 Stunde festgestellt hat, dass ich nicht krank bin und es blieb bei der Meinung der Krankenkasse. War ganz klar, was die wollten, nämlich kein Krankengeld zahlen. Wie kann ein MDK, der mich in seinem Leben einmal und nie wieder eine 1/2 Stunde sieht denn beurteilen, ob ich krank bin oder nicht? Meine Ärzte, die mich 10 Jahre und länger kennen, haben doch wohl viel mehr Ahnung. Jetzt geht von meinem DGB eine Klage zum Sozialgericht. Inzwischen wurde die fristlose Kündigung in eine fristgerechte umgewandelt, was ich der Kasse mitgeteilt haben, diese aber nicht davon abbrachte, dass ich nicht krank bin. Inzwischen bin ich für 2 Jahre befristet Renterin, auch jetzt geht die Krankenkasse nicht davon ab, dass ich nicht krank bin. Ich finde, dass eine Behörde wie die Deutsche Rentenversicherung Bund doch wohl über dem MDK der Krankenkasse steht. Diese Ärzte vom MDK sind doch alles aussortierte Ärzte, die deshalb beim MDK gelandet sind, weil sie irgendwann mal in ihrem Leben Mist verzapft haben.

Ich muss aufhören zu schreiben, ich kriege schon wieder Atemnot und Herzrasen, wenn ich in diesem Thema drinhänge ....

[Miko]

Als ich letztes Jahr fristlos gekündigt wurde, hat die Krankenkasse mich (ohne dass ich beim MDK war) zum Datum der fristlosen Kündigung gesundgeschrieben.

Keine Krankenkasse kann jemanden gesund schreiben.
Das ist technisch gar nicht möglich.
Da muss noch was anderes dahinter stecken...

Begründung: Ich bin nicht mehr im Arbeitsleben, also kann ich auch keine Beschwerden mehr haben, keine Schmerzen usw.

Bei welcher KK bist du denn?
Das ist doch keine Bgründung.

Daraufhin haben mein Arzt und ich Widerspruch eingelegt. Dann gibt es zum MDK, der, ohne mich zu untersuchen, nach einer 1/2 Stunde festgestellt hat, dass ich nicht krank bin ...

Was hat denn der MDK Untersuchungsarzt und du die 30 min. gemacht?
Schnick, Schnack, Schnuck? Du bist nicht krank, kuck???

und es blieb bei der Meinung der Krankenkasse. War ganz klar, was die wollten, nämlich kein Krankengeld zahlen.

Die KK muss sich an gesetzliche Vorgaben halten.

Ich bin erstaunt und etwas skeptisch zugleich.

Könntest du die Begründungen mal für unseren immer wieder geforderten "Erfahrungsschatz" hier 1:1 reinschreiben?!

Wäre toll!!!

Nette Grüße

Miko

[Kira1967]

Also ich bin bei der AOk (Scheißkasse) versichert.
Was der MDK und ich 30 Minuten gemacht haben? Er hat mich ausgefragt, wie es mir geht, warum ich gekündigt worden bin, wie mein Tagesablauf ist etc.
Dann hat er mir noch den Blutdruck gemessen mehr nicht. Und einige Woche später kam dann von der Krankenkasse das Gutachten des MDK es bleibt dabei ich bin ich krank, ich kann gar keine Beschwerden mehr haben, da ich ja nicht mehr berufstätig bin. Ich habe aber auch nie behauptet, die Arbeit macht mich krank. Schmerzen verschwinden nicht plötzlich, weil man arbeitslos ist. Das ist kompletter Quatsch. Und wenn ich ach so gesund wäre, hätte mich die Rentenversicherung nicht zur Rentnerin gemacht. Sind jetzt alle Fragen beantwortet?

[Miko]

Ja, alles beantwortet.

Ich würde eine persönliche Stellungnahme dazu schreiben und der KK senden.

Es mag keine unmittelbare Wirkung haben, aber es ist geschrieben.