Hallo Care,
ich nehme an, dass die KK den E-mail Verkehr als Postweg gewählt hat, da dein Mann eh mit der KK über diesen Weg seit Wochen/Monaten in Kontakt steht und sie sich auch dabei nicht wirklich etwas Negatives mit/bei gedacht haben, vielmehr in der Kürze der Zeit diesen Weg als den Schnelleren ansahen, als den Postweg.
Womöglich wäre erst heute der "informative" Brief per Post bei euch angekommen und auch dann ständ der morgige MDK-Termin an und dein Mann hätte noch weniger Zeit sich darauf vorzubereiten.
Da das vom HA auszufüllende Formular für den MDK nicht von Wichtigkeit gekrönt scheint, würde ich mir darüber auch jetzt keinen Kopf mehr machen, denn wer weiß welche Missverständnisse sich daraus womöglich noch ergeben hätten, so können keine entstehen.
Es wäre nicht das erstemal, dass ein HA im Eifer des Gefechts und in Hetze/Eile Fragen nicht detailliert genug beantwortet oder missverständlich ein "Kreuzchen" zu setzen verwechselt. Das dann aus Patiensicht vor Ort richtig zu stellen und hinterherzuhinken ist zweimal doof und unmüßig darüber zu reden.
So geht man lieber unbedarft dorthin und stelt sich der Tagessituation.
Auch wenn ich keinen persönlichen MDK-Termin habe wahrnehmen müssen (3 MDK-GA nach Aktenlage), so möchte ich euch aber gedanklich mit auf den Weg dahin mitgeben, nicht schon in Abwehrhaltung dort hinzufahren, vielmehr versuchen Ruhe zu bewahren und alles auf sich zukommen zu lassen.
In einem ruhigen Gespräch lässt sich alles viel leichter regeln, als wenn man schon mit einem "dicken Hals" dort ankommt und darüber hinaus nur seine sogenannten vemeintlichen Rechte vorträgt, darüberhinaus seine Pflichten aber versucht abzuwehren.
Die Einstellung deines Mannes, dort morgen ohne viel "Vorabgezeter" hinzufahren, finde ich perfekt und das leidige Thema "Rechtbelehrung" hin oder her kommt noch früh genug auf den Tisch, wenn sich Unstimmigkeiten zwischen dem GA und deinem Mann entwickeln sollten.
Dazu muss man sich nicht vorab künstlich drüber aufregen.
Der E-mail Schriftverkehr ohne selbige liegt ja vor. Darauf kann man immer noch verweisen und es bemängeln, wenn es überhaupt je spruchreif werden wird sich damit befassen zu müssen.
An der Tatsache, den Termin wahrnehmen zu müssen, ändert das zunächst ja nicht.
Doch da deinem Mann ja Befundunterlagen vorliegen, die er dem GA auch jetzt sogar persönlich zukommen lassen kann und er auch sogar gleich umgehend erklärend dazu zu Wort kommen kann, würde ich zunächst auf einen für alle erträglichen Gutachtenverlauf hoffen.
Das "Schreckgespenst" MDK-GA muss sich nicht bei allem und jedem auch manifestieren und bewahrheiten.
Es gibt auch sehr umgängliche Menschen unter ihnen
Ich versuche korrekt, höflich und ehrlich zu sein und erwarte das auch von meinem Gegenüber, sodass ich das auch immer direkt verbal signalisiere, wenn mein Gegenüber zu entgleisen droht. Alles in einem höflich bestimmten Ton, sodass man mir möglichst kein Fehlverhalten vorwerfen kann.
Meistens sind dann die angesprochen Menschen irritiert und ändern ihre Tonart mit gegenüber dann auch.
Allerdings musste ich lediglich nur einmal bei einer gutachterlichen Vorstellung so verfahren, was mir am Ende aber auch Respekt und Gerechtigkeit einbrachte.
Für den morgigen Termin wünsche ich auch somit deinem Mann, dass man ihn würdig und gerecht begutachten und behandeln wird.
Bezüglich der Fahrkosten, fragt beim Gutachter an, womöglich hat er so eine Bescheinigung in seiner Akte vorliegen, oder ihr lasst euch bestätigen, dass ihr dort wart und stellt bei der KK den Antrag im Nachhinein dazu.
Viel Erfolg
agnes