Hallo Tiefenzauber,
ich war am 24. januar 2014 zum gerichtlich bestelltem Gutachter (orthopäde) seit Wochen hat der Gutachter neue Ausreden, das Gutachten nicht fertig zu stellen. 3 mal habe ich schon angerufen jedesmal wurde mir gesagt das Gutachten geht raus, gutachten ist unterwegs usw. gestern wurde dann gesagt er hätte da was verwechselt, aber es geht raus. Auch vom Gericht wurde der GA schon abgemahnt, zwischenzeitlich hatte mein Mann einen schweren Herzinfakt, ich weiß wirklich nicht mehr weiter, was soll ich bloß tun?
jedenfalls nicht ständig bei dem GA anrufen, das macht man überhaupt nicht, der darf dir dazu sowieso keine Auskunft geben ... es ist alleine Angelegenheit des Gerichtes sich um das GA und den GA zu kümmern, bei mir stand das sogar in den Schreiben (vom Gericht) drin, dass es nicht zulässig wäre, wenn der GA dazu was gegenüber Kläger und/oder Beklagte verlauten lässt.
Der ist vom Gericht beauftragt worden und auch nur (und an 1. Stelle) dem Auftraggeber (Richter) zu irgendwas verpflichtet, der darf sich weder vom Kläger noch vom Beklagten in seiner Meinung "beeinflussen" lassen, so könnten deine Anrufe jedenfalls vom Richter aufgefasst werden und das wäre nicht unbedingt positiv für dich zu sehen ...
Es tut mir sehr leid, dass es deinem Mann nicht gut geht

und ich verstehe auch deine Ungeduld, dein Verfahren betreffend, mir ging es damals nicht anders ... allerdings wäre ich nie auf die die Idee gekommen, den GA deswegen anzurufen und "um Auskünfte zu bitten, wann das GA mal fertig ist" ... der hat ganz sicher nichts "verwechselt", er hätte dir einfach sagen müssen/sollen, dass es dir gar keine Auskunft geben darf ...
So was kann sogar dazu führen, dass dieses GA "nicht verwertet werden darf", könnte die DRV z.B. vorbringen als Grund, dass sie es nicht anerkennen wird (besonders wenn der GA für eine EM-Rente wäre) ... man weiß ja nicht, ob die auch von deinen Anrufen erfahren werden, kommt ja vielleicht auch ein entsprechender Hinweis in das GA mit rein, wie wichtig dir war das Ergebnis zu erfahren ...
Glaube mir, das ist
JEDEM Antragsteller sehr wichtig, das wissen die auch so, aber beim GA direkt zu "drängeln" war keine gute Idee ... das kann man vielleicht beim MDK von der KK machen oder beim Amtsarzt von der AfA , besonders wenn aktuelle (bereits laufende) Geld-Ansprüche davon abhängig sind, aber bei Gericht sollte man solche Aktionen besser bleiben lassen ...
Ich weiß, dass da in gewisser Weise auch Geldansprüche "dran hängen", aber ohne Bescheid zu einer Berentung wegen EM hat man diesen Zahlungsanspruch eben (leider) noch nicht und das Gerichts-Verfahren läuft ja, weil die DRV bisher keine Rente zahlen will und im Moment auch noch nicht muss ...die werden "jeden vermeintlichen Fehltritt" von dir (für sich selbst) zu nutzen wissen, wenn sie davon erfahren ...
Wie du schon lesen konntest, sind rund 4 Monate durchaus noch im üblichen Rahmen, es dauert mal länger und manchmal geht es auch schneller ... in meinem Schreiben (vom Gericht) stand damals drin, dass der GA 3 Monate Zeit haben würde, das GA fertigzustellen und ans Gericht zu geben ... in meinem Falle wurde das auch ziemlich genau eingehalten ... ob das eine allgemeine rechtliche Vorgabe ist, kann ich nicht beurteilen ... Ansprechpartner dazu wäre jedenfalls
NUR Gericht und oder Anwalt gewesen ...
Hoffen wir mal, dass dir das nicht "auf die Füße fällt", auf jeden Fall solltest du zukünftig nicht mehr dort anrufen ... Ausnahme wäre wenn du selbst den GA-Auftrag erteilt und den GA ausgesucht hast .. dann musst du das aber auch selber bezahlen (können) ...
Alles Gute für dich und deinen Mann ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
