Hallo Stern,
vielen Dank für Deine ehrliche Antwort.
was nützt es dir wenn ich /wir nicht ehrlich schreiben, wie sich das auswirken wird, es geht ja in diesem Forum genau darum, dass man trotz schwerer langer Krankheit (überwiegend schon mit länger andauernder AU) bei der DRV nicht als
KRANK und Erwerbsgemindert anerkannt wird ...
Du fragst wie alt ich bin, 51 Jahre alt.
Dann bist du (leider) genau in dem "kritischen" Alter wo es oft darauf hinausläuft ... "Für die (Alters-) Rente zu
JUNG, für Fortbildung /Umschulung
ZU ALT, zum Arbeiten zu
KRANK und für die EM-Rente
ZU GESUND ", ist genau das Alter wo bei vielen Usern hier das Erwerbsleben (bis dahin) auch angefangen hat, seinen Tribut zu fordern ...
Den Antrag zu stellen hat mir mein Arzt empfohlen, nachdem ich immer in 14-tägigen Rhythmus ( so in etwa) immer Krank war. Ich konnte den Arbeitsbedingungen nicht mehr Stand halten. Und die Beschwerden die ich jetzt habe sind bei mir fast durchgehend. Schwindel, Schwach, Müdigkeit und Konzentrationsstörung nach kurzer Zeit.
Dann sollte ihm doch auch bekannt sein, dass man aus der aktiven Berufstätigkeit heraus, eher keine Aussichten hat eine EM-Rente zu bekommen, es geht nicht um eine "Zukunftsprognose" bei der EM-Rente, der Leistungsfall (
NIX GEHT MEHR am allgemeinen Arbeitsmarkt) muss bereits eingetreten sein, "vorbeugend" (um diesen Zustand zu verhindern) gibt es keine EM-Rente.
Die eigenen Ärzte empfehlen da gerne mal die EM-Rente zu beantragen, sinnvoller wäre wohl gewesen, dass er dir eine med. Reha-Maßnahme empfohlen hätte, dort wird automatisch auch die allgemeine Erwerbsfähigkeit geprüft und manchmal (wirklich "nur manchmal") dann eine "Umdeutung in EM-Rente" vorgenommen, wenn die Ärzte dort feststellen, dass man dich nicht mehr fitt genug bekommen kann für den Arbeitsmarkt, ... die Verfahrensweise, dass
REHA immer
VOR EM-Rente kommt bei der DRV kennen eigentlich alle Ärzte ...
Ich arbeite seit langer Zeit nicht mehr in Vollzeit nur 6 Std. Ich habe es in Vollzeit nicht mehr gepackt und trotzdem hatte ich Leistugsschwierigkeiten. Meine Krankheit ist sehr spät erkannt worden.
Wenn du das bereits aus rein gesundheitlichen Gründen gemacht hast, war das schon der erste Fehler, damit hast du dir schon selber finanziell mehr geschadet, als mit einer langfristigen AU-Bescheinigung, bei Lohnersatzbezügen (KG / ALGI) aus Vollzeit berechnet.
Auch deine Rentenbeiträge aus Teilzeit sind ja geringer als aus Vollzeit, aber das nur nebenbei.
Und mein Arzt hat mir geraten den Antrag zu stellen, er meinte " Sie wissen nicht wie schnell Ihre Krankheit vorantreibt" . Ich wußte aber nicht, dass man schon lange Krankgeschrieben werden sollte.
Du brauchst das ja auch nicht zu wissen, dein Arzt sollte das
WISSEN, dass Niemand eine EM-Rente bekommt, wenn er noch fleißig weiter arbeiten geht, es geht nicht um bestimmte Krankheiten und deren Entwicklungs-Prognosen, sondern um die Auswirkungen auf das Erwerbsleben ... wie ich das oben schon beschrieben habe ... erst wenn du längere Zeit durchgehend AU gewesen bist (also gar nicht arbeiten konntest), denkt die DRV überhaupt mal darüber nach, ob du vielleicht EM sein könntest ...
Das ist allerdings auch
KEIN Garant für die Bewilligung einer EM-Rente, hier sind einige User schon seit 5 / 6 / 7 JAHREN durchgehend AU geschrieben (denen geht es auch ohne zu arbeiten inzwischen immer schlechter) und bekommen trotzdem keine EM-Rente bewilligt, weil die DRV anderer Meinung ist.
Auch dein Arzt wird also einen langen Atem brauchen, dich auf diesem Wege wirklich ernsthaft und hartnäckig zu begleiten, denn ihm wird man das Leben auch versuchen schwer zu machen, besonders in der Zeit wo dann die KK Krankengeld zahlen muss setzt man gerne nicht nur die Patienten, sondern auch die behandelnden Ärzte "unter Druck".
Es gab hier auch schon einige User deren Ärzte zunächst die EMR-Antragstellung "angeregt und befürwortet" hatten und als es dann drauf ankam, haben sie den Antragsteller "hängen" lassen, weil sie sich nicht mit KK und MDK "anlegen wollten" ...
Ich habe gedacht, daß es besser ankommt wenn ich Zeige ich will versuchen aber es geht nicht mehr. Die Abstände zwischen den Krankschreibubgen werden immer enger und es kommen immer mehr "wehwehchen" dazu.
Es steht dir frei was konkreteres zu deiner Haupterkrankung zu schreiben (für mich klingt es aktuell sehr nach BurnOut-Symptomen/Erschöpfungsdepressionen, dann kommt irgendwann der Totalzusammenbruch

), die (eventuellen) altersbedingten "Wehwehchen" kannst du direkt vergessen, als Argumente für eine notwendige Berentung, da wirst du bei der DRV nicht weit mit kommen, auch nicht mit dem "Alter" und dadurch bedingten (sehr) schlechten Aussichten am Arbeitsmarkt, eventuell eine andere Arbeit zu finden.
Man macht dann eine Liste von Ausschlüssen für dich fertig und das soll dein vorhandener AG oder ein potenzieller neuer AG dann "bitte berücksichtigen", dann kannst du auch (Vollzeit) arbeiten, so geht es halt (fast) allen in deinem Alter ... dafür gibt es keine EM-Rente ...
Jetzt ist mir auch klar, daß eine " braun gebraunte" nicht Krank sein kann. Das hätte aber mein Rentenberater mir auch sagen können. Ich bin der Meinung er ist der Fachmann nicht ich. Dumm gelaufen.!
Was ist denn das für ein Rentenberater, nimmt der Geld dafür ...

(dann wird er dir natürlich nicht sagen, dass dein Antrag keine Chance hat, bewilligt zu werden in der aktuellen Situation, letztlich liegt diese Entscheidung ganz alleine bei der DRV), oder ist es Einer von der Rentenkasse (offizielle kostenfreie Beratungsstelle ...

), dann ist dem das egal, weil er das nicht zu entscheiden hat, der nimmt nur den Antrag auf und leitet den weiter ...
Die Fachkenntnisse der Rentenberater beschränken sich (im Allgemeinen) darauf, dass sie in der Lage sind dir mitzuteilen /auszurechnen ob du überhaupt aktuell einen Anspruch auf diese Rentenart hättest und wie hoch etwa die Rente dann sein würde, nach dem aktuellen Stand deiner Beitragsjahre/Versicherungszeiten ...
Du verkennst die Lage völlig, wenn du meinst, dass der dir Tipps geben könnte/würde, wie man "einfacher" die Bewilligung erreichen könnte ... solche Tipps haben wir hier übrigens auch nicht anzubieten ...
Jezt muß ich mir überlegen und vielleicht hat jemand mal eine Idee ob man den Antrag für eine kurze Zeit "still legen kann" oder gibt es eine andere Möglichkeit ?
Nimm es mir nicht übel, du kannst den Antrag nur (schriftlich/nachweislich bitte) zurückziehen, weil der aktuell sowieso keine Aussicht auf Erfolg hat ... dann mach (und genieße

) deinen geplanten Urlaub und beantrage (nach Rückkehr und bestätigter Rücknahme des Renten-Antrages) eine med. Reha bei der DRV, lass dich von deinem Arzt zu einer guten Reha-Klinik beraten und gib die als Wunschklinik bei der Antragstellung mit an ...
Das ist der einzig vernünftige Rat den ich dir dazu im Moment geben kann, eine med. Reha kann man auch beantragen wenn man nicht AU geschrieben ist und der AG muss dich dafür "freistellen" (falls du bei Beginn der Reha nicht gerade wieder AU sein solltest), ... dann wirst du ja erleben, was sich daraus ergibt im Bezug auf deine zukünftige Berufstätigkeit.
Da gab es durchaus schon "Überraschungen", besonders für Menschen, die noch "auf dem Zahnfleisch" unbedingt weiter arbeiten wollten ... den EMR-Antrag kannst du nicht "ruhen" lassen, bis du aus dem Urlaub zurück bist, wie willst du denn so einen Wunsch bei der DRV begründen ... ist mir auch nicht bekannt, dass es überhaupt möglich wäre ...
Zurücknehmen geht immer und später bei besserer Ausgangslage einen neuen Antrag stellen ist auch kein Problem, Garantien für Bewilligung gibt es in keinem Falle ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
