Gutachten - 2x zum Psychiater?

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Waldblume
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Gutachten - 2x zum Psychiater?

Ungelesener Beitrag von Waldblume » Mi 25. Sep 2013, 16:46

Hallo ihr Lieben,

bereits im Dezember 2012 habe ich über die AfA den Antrag auf Reha-/Rente gestellt. Im Februar 2013 hatte ich 2 GA-Termine, einen beim Orthopäden, einen bei einem Psychiater/Neurologen.

Nachdem die DRV meine Reha/Rentenunterlagen verschlampt hatte und mich jetzt (nach meiner Beschwerde beim AA) im August aufforderte, einen Rehaantrag auszufüllen, bekam ich heute eine weitere Einladung zu einem Gutachtertermin bei einer Psychiaterin. Der Rehaantrag wurde von meinem Arzt ausdrücklich in Richtung meiner Schmerzsymptomatik (Fibro) geschrieben, also hätte ich erwartet, wenn schon einen weiteren Gutachter, dann wenigstens einen Rheumadoc.
Ich hatte zwar zeitweise auch Depressionen, bin aber lt. meiner Psychologin jetzt wieder auf einem guten Weg. Die Therapie bei ihr ist beendet.

Kann ich mich gegen diese 2. Vorstellung bei einem "Nervenarzt" wehren?

Liebe Grüße
Waldblume

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Doppeloma
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Re: Gutachten - 2x zum Psychiater?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 25. Sep 2013, 23:15

Hallo Waldblume, :smile:
bereits im Dezember 2012 habe ich über die AfA den Antrag auf Reha-/Rente gestellt. Im Februar 2013 hatte ich 2 GA-Termine, einen beim Orthopäden, einen bei einem Psychiater/Neurologen.
komme da gerade nicht so ganz mit, was hast du denn nun wirlich beantragt, Reha (Wiederherstellung der Arbeits-/ Erwerbsfähigkeit, eventuell Umschulung/LTA ???) ODER EM-Rente weil das alles gar nicht mehr geht gesundheitlich ... :confused: :Gruebeln:

Das sind zwei "verschiedene Schuhe", auch zwei verschiedenen Anträge ... und die Beurteilungs-Kriterien bei den GA liegen auch an unterschiedlichen Schwerpunkten ...
Wieso wurden die Anträge über die AfA gestellt und nicht direkt bei der DRV ... :Gruebeln:
Nachdem die DRV meine Reha/Rentenunterlagen verschlampt hatte und mich jetzt (nach meiner Beschwerde beim AA) im August aufforderte, einen Rehaantrag auszufüllen, bekam ich heute eine weitere Einladung zu einem Gutachtertermin bei einer Psychiaterin.


Warum beschwerst du dich darüber bei der AfA wenn die DRV deine Unterlagen "versemmelt" hat :Gruebeln: , ich denke es gab schon GA (von der DRV veranlasst, die Ärzte können ja nicht auch "verschwunden" sein bei denen du da gewesen bist ???), ist das auch weg oder wie kommen die darauf, dass du jetzt eine Reha beantragen sollst und keine EM-Rente ...

Hast du mal nach diesen GA gefragt, die Zusendeung verlangt, ich glaube nicht, dass alles weg sein kann, die GA sind ja auf jeden Fall noch da und sollten ja auch Unterlagen zu diesen Aufträgen der DRV haben ...

Letztlich entscheidet man selber was man beantragen will ???
Wenn die DRV (bei Antrag auf EM-Rente ) noch eine Reha vorschalten will, dann melden die sich schon ("weil es für die Entscheidung zum Antrag auf Rente erforderlich sei") ABER bei dir ist doch (angeblich) alles "verloren gegangen" ...

Darüber hätte ich mich massivst / schriftlich / nachweislich an höherer Stelle bei der DRV beschwert, was ist denn das für ein Umgang mit sensiblen persönlichen und gesundheitlichen Daten ... :Wut: :Verwirrt: :Hilfe:
Der Rehaantrag wurde von meinem Arzt ausdrücklich in Richtung meiner Schmerzsymptomatik (Fibro) geschrieben, also hätte ich erwartet, wenn schon einen weiteren Gutachter, dann wenigstens einen Rheumadoc.
Was dein Arzt möchte oder du selber interessiert aber die DRV nicht besonders, hast du eine passende "Wunschklinik" angegeben bei der Antragstellung, in der erforderliche (für dich nützliche Therapien) durchgeführt werden ???
Meines Wissens (besonders hier aus den Forenbeiträgen ebenfalls von Fibro Betroffener) gibt es nicht viele Reha-Kliniken die mit dieser Diagnose wirklich was anfangen können und nicht alle Beschwerden nur auf die psychische Schiene "verlagern" (wollen), auch viele Ärzte erkennen noch immer nicht an, dass es KEINE psychische Erkrankung ist ... :Ohnmacht:
Ich hatte zwar zeitweise auch Depressionen, bin aber lt. meiner Psychologin jetzt wieder auf einem guten Weg. Die Therapie bei ihr ist beendet.
Das mag ja sein, dann ist ja eine psychosomatische Reha (aus Sicht der DRV) genau das "Richtige", um dich soweit zu stabilisieren, dass du wieder in das Berufsleben "eingegliedert werden kannst ... denn nur dafür sind ja Reha-Maßnahmen eigentlich gedacht, wie wird denn die Notwendigkeit der Begutachtung dafür überhaupt begründet ... :Gruebeln:

Wegen Reha-Antrag brauchte ich (und die meisten hier) noch nie zum GA, der wurde bewilligt, die Reha durchgeführt und fertig ... da würde ich mal freundlich (schriftlich / nachweislich) nachfragen, wofür das GA überhaupt erforderlich ist ... :confused: :Gruebeln:

Ein GA gab es meist erst wenn der Reha-Antrag abgelehnt wurde und Widerspruch dagegen eingelegt wurde, um zu prüfen, ob der Widerspruch (zur Reha-Ablehnung) berechtigt war oder nicht.
Ansonsten finden die DRV-GA nur im Zusammenhang der Entscheidung zum EM-Renten-Antrag statt, um zu klären, ob man wirklich Erwerbsgemindert ist und eine EM-Rente bekommen soll/wird ...
Kann ich mich gegen diese 2. Vorstellung bei einem "Nervenarzt" wehren?
Vermutlich nein, denn wenn das wegen der Reha angesetzt wurde, dann wird ja die Reha-Notwendigkeit geprüft ... ob du überhaupt Rehafähig bist, ob du "stabil" genug dafür bist, um die Therapien dort mitzumachen, ob es überhaupt eine Aussicht gibt deine Erwerbsfähigkeit dadurch wieder bessern /wieder herstellen zu können, sonst ist das rausgeworfenes Geld für die DRV.

Falls man (eventuell) eine berufliche Reha ins Auge fassen würde, ist es wichtig wie belastbar du bist (körperlich und psychisch), sowas auch erfolgreich (über bis zu 2 Jahre) durchzustehen, nur nebenbei würde man da vielleicht eine EM bescheinigen ... das ist ja gar nicht das Ziel dieser Begutachtung, das zu klären ... du "willst" ja eine Reha machen (sonst hättest du ja EM-Rente beantragt) ...

Nach Antragstellung bei der DRV (auf was auch immer) ist man zur Mitwirkung verpflichtet (§ 62 SGB I), wenn man zu ärztlichen Untersuchungen eingeladen wird, die von der DRV zur Klärung der gesundheitlichen Probleme angesetzt werden, ansonsten kann die DRV die weitere Bearbeitung des Antrages ablehnen.

Es wird zwar (theoretisch) viel dazu geschrieben, dass "unnötige" Mehrfachuntersuchungen zu vermeiden sind, in der Realität macht sich aber JEDER Leistungsträger (zu JEDEM Antrag) liebe "sein eigenes Bild" von dir ... meist genau so, dass es die eigene Kasse schont und Andere was bezahlen sollen ...

Tut mir leid, dass ich dir nichts Besseres dazu schreiben konnte, aber du scheinst wieder ein Fall zu sein "mit dem man es machen kann" ... mit mir hätten sie schon nach dem Verschlampen meiner Unterlagen KEINEN "Spaß" mehr gehabt ... :keule: :keule: :keule:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Waldblume
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Re: Gutachten - 2x zum Psychiater?

Ungelesener Beitrag von Waldblume » Mi 25. Sep 2013, 23:56

Hallo Doppeloma,

vielen Dank für deine Antwort, ich versuch mal die Unklarheiten zu beseitigen.
Doppeloma hat geschrieben:
was hast du denn nun wirlich beantragt, Reha (Wiederherstellung der Arbeits-/ Erwerbsfähigkeit, eventuell Umschulung/LTA ???) ODER EM-Rente weil das alles gar nicht mehr geht gesundheitlich ... :confused: :Gruebeln:
Doppeloma hat geschrieben:Wieso wurden die Anträge über die AfA gestellt und nicht direkt bei der DRV ... :Gruebeln:


November 2012 Aussteuerung, ALG 1 beantragt, Gutachter der AfA bescheinigt weniger als 3 h für mehr als 6 Monate. Ich werde aufgefordert, einen Antrag auf Rehabilationsleistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben oder Erwerbsminderungsrente zu beantragen und an die AfA zu schicken. Diese hat mir nachweislich mitgeteilt, dass sie meinen Antrag an die DRV geschickt hat.
Warum beschwerst du dich darüber bei der AfA wenn die DRV deine Unterlagen "versemmelt" hat :Gruebeln:


Weil ich den Antrag der AfA geschickt habe und die DRV behauptet, sie hätte nie einen Antrag von mir erhalten. Die behaupten, die AfA hätte bei ihnen nur um Amtshilfe gebeten, deshalb hätten sie mich zu 2 Gutachtern geschickt :Gruebeln:
Nachdem ich der AfA mitgeteilt habe, dass die DRV behauptet, meinen Antrag nie erhalten zu haben, bekam ich einen Reha-Antrag-Vordruck von der DRV zugeschickt. Als ich dort nachfragte, wie die denn jetzt darauf kämen, mir einen Rehaantrag zu schicken, verwies man auf den von mir im Dez 2012 bei der AfA eingereichten Antrag.
ich denke es gab schon GA (von der DRV veranlasst, die Ärzte können ja nicht auch "verschwunden" sein bei denen du da gewesen bist ???), ist das auch weg oder wie kommen die darauf, dass du jetzt eine Reha beantragen sollst und keine EM-Rente ...
Das hab ich mich auch gefragt, die Gutachten sind ja da. Warum die mir nen Rehaantrag geschickt haben, ist mir auch nicht ganz klar.
Hast du mal nach diesen GA gefragt, die Zusendeung verlangt, ich glaube nicht, dass alles weg sein kann, die GA sind ja auf jeden Fall noch da und sollten ja auch Unterlagen zu diesen Aufträgen der DRV haben ...
Ein Gutachten hab ich schon, das andere (psychiatrische) lässt noch auf sich warten :Wut:
Letztlich entscheidet man selber was man beantragen will ???
Nicht, wenn einen die AfA auffordert, einen entsprechenden Vordruck/Antrag auszufüllen.
Wenn die DRV (bei Antrag auf EM-Rente ) noch eine Reha vorschalten will, dann melden die sich schon ("weil es für die Entscheidung zum Antrag auf Rente erforderlich sei") ABER bei dir ist doch (angeblich) alles "verloren gegangen" ...
Was dein Arzt möchte oder du selber interessiert aber die DRV nicht besonders, hast du eine passende "Wunschklinik" angegeben bei der Antragstellung, in der erforderliche (für dich nützliche Therapien) durchgeführt werden ???
Meines Wissens (besonders hier aus den Forenbeiträgen ebenfalls von Fibro Betroffener) gibt es nicht viele Reha-Kliniken die mit dieser Diagnose wirklich was anfangen können und nicht alle Beschwerden nur auf die psychische Schiene "verlagern" (wollen), auch viele Ärzte erkennen noch immer nicht an, dass es KEINE psychische Erkrankung ist ... :Ohnmacht:
Ja ich hab denen eine Wunschklinik angegeben, die spezialisiert ist. Ne psychosomatische will ich nicht, war letztes Jahr in einer - allerdings nicht als Reha- sondern als Krankenhausaufenthalt. Da kriegste den Stempel "Psycho" und fertig. "Stell dich nicht so an, bist doch selber schuld, dass du Schmerzen hast!" :depri:
wie wird denn die Notwendigkeit der Begutachtung dafür überhaupt begründet ... :Gruebeln:
Ärztliche Untersuchung für Leistungen zur medizinischen Rehabilitation. Die beiden ersten Gutachten wurden mit Antrag auf Erwerbsminderungsrente begründet :confused:
Wegen Reha-Antrag brauchte ich (und die meisten hier) noch nie zum GA, der wurde bewilligt, die Reha durchgeführt und fertig ... da würde ich mal freundlich (schriftlich / nachweislich) nachfragen, wofür das GA überhaupt erforderlich ist ... :confused: :Gruebeln:
Ja das sollte ich dann wirklich mal tun. Vielleicht wollen die nur wissen, ob ich noch alle Tassen im Schrank hab, weil sie sich von meinem Antrag genervt fühlen?! :Ohnmacht:
Ein GA gab es meist erst wenn der Reha-Antrag abgelehnt wurde und Widerspruch dagegen eingelegt wurde, um zu prüfen, ob der Widerspruch (zur Reha-Ablehnung) berechtigt war oder nicht.
Ansonsten finden die DRV-GA nur im Zusammenhang der Entscheidung zum EM-Renten-Antrag statt, um zu klären, ob man wirklich Erwerbsgemindert ist und eine EM-Rente bekommen soll/wird ...
Umso unverständlicher ist für mich die erneute "Vorladung" zu einem Psychiater.
Tut mir leid, dass ich dir nichts Besseres dazu schreiben konnte, aber du scheinst wieder ein Fall zu sein "mit dem man es machen kann" ... mit mir hätten sie schon nach dem Verschlampen meiner Unterlagen KEINEN "Spaß" mehr gehabt ... :keule: :keule: :keule:
Ich bin inzwischen auch schon ziemlich spaßbefreit, so ne :kack:

Liebe Grüße Waldblume
Zuletzt geändert von Amethyst am Do 26. Sep 2013, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gutachten - 2x zum Psychiater?

Ungelesener Beitrag von feldhase » Di 1. Okt 2013, 19:04

Hallo Waldblume,

leider wird man auf Fibro nicht in Rente geschickt,das ist sicher!Da es für die Ärzte(egal aus welcher fachrichtung)nicht ausreicht!Ein Psychiatrisches Gutachten ist besser!

Ich weiss wovon ich rede!Rheumatisches Gutachten sehen nur wie Du dich bewegen kannst und ob Du wie lange auch immer noch arbeiten kannst!
Die Drepresionen reichen aus das ein psychiatrisches Gutachten gemacht wird und das ist bei Fibro normal!Denn die Psyche leidet unter den einschränkungen und unter all dem stress!Ich kämpfe jetzt seit 3 jahren und all dieser kampf hat mich kraft gekostet und meine psyche leidet,dadurch habe ich mehr schmerzen und nach all der zeit merke ich das es mich alles belastet!Geldsorgen,familie und freunde die einen in den hängen gelassen haben,weil sie mit kranken nichts zu haben haben wollen!Das gesamte Umfeld hat sich verändert und man sich selber auch,da man merkt das man für kleinigkeiten hilfe braucht!

Du kannst zwar ablehnen,aber ich rate Dir davon ab!Das sieht die DRV anders,als nicht mitwirkung!

LG Feldhase

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