Rente Abgelehnt

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Urmeli
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Re: Rente Abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Urmeli » Mi 10. Okt 2012, 15:46

Hallo Karl,

ich würde echt ,wie oben gesagt zb. von Amethyst schon geschrieben, erstmal Widerspruch einlegen. Dann einen guten Anwalt ins Boot holen, Akteneinsicht in der Kanzlei fordern (Der bekommt so die GANZE Akte, und welch Wunder was da dann oft so alles zutage kommt :-) ). Das mit der Reha AU und der von der DRV abgebrochenen Wiedereingliederung gibt ihm warscheinlich noch gute Munition. Drück dir feste die Daumen das Alles in die Wege zu bringen.
Es grüßt euch das Urmeli

Sieh in deiner Krankheit keinen Feind, sondern deinen Freund und eine neue Chance für DICH!(OT:Urmeli)

Karla1
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Re: Rente Abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Karla1 » Di 30. Okt 2012, 21:56

HalloA
Auf was muss ich bei der Begruendung des Wiederspruches achten.
Moechte nicht wieder verascht werden wie bei der Rentenuntersuchung in der DRV
(Der Gutachter sitzt fest in der DRV Augsburg)

Am 09.11. habe ich Termin beim VDK um die Begruendung des Widerspruches aufzusetzen.
War heute bein DOC der meinte ich soll lediglich das auflisten was mir koerperlich noch moeglich ist
und ich mir zutraue. Die DRV kommt dann auf ihn zu.
Er sagte
Keine Rolle in dem Gutachten spielt das was alles Falsch ist.
Zum Beispiel
Der gutachter ein Internist fuer Magen und Darmkrankheiten
(Ich haette einen Rheumatologen benoetigt)

Im Rehabericht soll stehen mehr als 6 Stunden arbeitsfaehig.
(bin AU entlassen worden mit dem Hinweis das im Klinikum Muenchen weitere Behandlungen folgen)

Normale unauffaellige Schrittgeschwindigkeit
(Ich laufe nur noch kurze strecken kleinschrittig)

Falsch ist noch viel mehr wie Beruf - Sterbedatum der Eltern - Gesundheitszustand der Geschwister
Der Test mit der Kniebeuge und das Einfußstehenproblemlos moeglich .(hab mich an der Liege abgestuetzt)
Muskuloeser Koerperbau (bin ein Spargel)
Die Untersuchungsdauer
meine Beweglichkeit
Desweiteren konnte der Internist fuer Magen und Darm bei mir keine PSA feststellen .
Weis nicht wie der das gemacht hat dies zu testen.
In 3 Gutachen ist PSA gesichert die haben den gar nicht Intresiert .
Da gibts noch viel mehr was falsch drinnen steht koennte die Pfeife :Miko:

Gruß Karl

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Doppeloma
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Re: Rente Abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 30. Okt 2012, 23:48

Hallo Karl, :smile:
Auf was muss ich bei der Begruendung des Wiederspruches achten.
Moechte nicht wieder verascht werden wie bei der Rentenuntersuchung in der DRV
(Der Gutachter sitzt fest in der DRV Augsburg)
bei der Begründung sollten vor allem relevante Fehler und Versäumnisse der DRV bei der Prüfung deines Antrages angesprochen werden, das kann man aber erst genau nach der Akteneinsicht entscheiden.
Z.B. ob den Untersuchungsgrundsatz nach § 20 SGB X, insbesondere auch den Absätzen (2) und (3) gefolgt wurde, oder NUR einseitig die Feststellungen der DRV (Reha-Berichte /DRV-GA) ausgewertet wurden.

http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbx/20.html
Am 09.11. habe ich Termin beim VDK um die Begruendung des Widerspruches aufzusetzen.
Die sollten dir ja dabei eigentlich gezielt helfen (KÖNNEN) sonst kannst du den Kram ja auch gleich alleine machen. :Gruebeln:
War heute bein DOC der meinte ich soll lediglich das auflisten was mir koerperlich noch moeglich ist
und ich mir zutraue. Die DRV kommt dann auf ihn zu.
Ach ja, ist sie denn schon "auf ihn zugekommen" im Antragsverfahren, wie es aussieht ja eher nicht, warum sollten die das nun beim Widerspruch unbedingt tun.
Wenn du auflistest was dir noch alles möglich ist, dann nimmst du ja der DRV ne Menge Arbeit ab, es geht wohl eher darum, was dir ALLES aus gesundheitlichen Gründen besonders im beruflichen Bereich NICHT mehr möglich ist, was zu Hause (unter Schwierigkeiten für vielleicht nur kurze Zeit) noch geht oder nicht interessiert die DRV für die Entscheidung zur Erwerbsminderung nicht wirklich.

Zumindest sollte man diese Schwierigkeiten (im Gegensatz zu früher) auch konkret benennen können, denn die DRV "überträgt" alle privaten Fähigkeiten "automatisch" in berufliche Bereiche, dein DOC hat wirklich "ein sonniges Gemüt" wenn er annimmt, dass du damit die DRV beeindrucken kannst und anregen wirst bei ihm unbedingt nachzufragen. :Verwirrt: :Hilfe:
Er sagte
Keine Rolle in dem Gutachten spielt das was alles Falsch ist.
Zum Beispiel
Der gutachter ein Internist fuer Magen und Darmkrankheiten
(Ich haette einen Rheumatologen benoetigt)
Kommt ganz darauf an, worum es bei den Falschangaben geht, ganz so "locker" sehe ich das nicht, so ein GA entscheidet ja nun nicht gerade unwesentlich über deine Zukunft, dein weiteres Leben, da darf man schon erwarten, dass es überwiegend (insbesondere deinen Gesundheits-Zustand betreffend) auch die Tatsachen wiederspiegelt und nicht nur ein reines Fantasie-Produkt ist.
Es mag für die Entscheidung zu deiner Erwerbsfähigkeit unwesentlich sein, wann deine Eltern nun tatsächlich verstorben sind und wie es deinen Geschwistern geht aber deine persönliche Krankengeschichte sollte schon korrekt enthalten sein.
Wozu ist das Ganze denn sonst überhaupt gut, auch für die Inhalte /Erstellung von GA gibt es Richtlinien und bestimmte Anforderungen, die das sonst womöglich gar nicht "verwertbar" machen.

Ist natürlich schwer den DRV-GA da wirklich an den "Karren zu piseln", bei den dort Angestellten wahrscheinlich noch schwerer, als bei den Ambulanten die von der DRV beauftragt werden.
Meine DRV-GA waren BEIDE NIX wert, was letztlich auch im Gerichtsverfahren durch die gerichtlich beauftragten GA bestätigt wurde, den GA wird nun trotzdem NIX weiter passieren, weil ich froh bin, das (nun mit EM-Renten-Bescheid) hinter mir zu haben ...

Die DRV hat bis zuletzt darauf beharrt, dass ihre GA nicht zu beanstanden wären, weiß gar nicht mehr WIE OFT das im laufe des Verfahrens so von deren Med. Dienst "geprüft und für völlig OK befunden wurde"... :ic_down: :Hilfe:
Es gibt durchaus auch gutachterliche Vorschriften, dass die Fachrichtung passen MUSS (wenigstens annähernd), darüber habe ich persönlich klar am Telefon mit dem einen DRV-GA (beim Dopa) debattiert, weil uns die Fachrichtung nicht bekannt gegeben wurde und der Dopa nach fast 5 Jahren Kampf auch NICHT mehr "verarscht" werden wollte. :ic_down:

Wo haben die das her, dass die Fachrichtung EGAL sei, dann können wir ja auch direkt ALLE zum Kinderarzt ... Gynäkologen /Urologen oder Zahnarzt geschickt werden ...:confused: :Veraergert:
Wahrscheinlich werden sich ernstzunehmende Fachärzte für diese Machenschaften bei den DRV-GA auch immer seltener hergeben, leider gibt es wohl noch zu Viele denen es WURSCHT ist, wofür sie ihr zusätzliches Geld bekommen ... :kotzen:
Im Rehabericht soll stehen mehr als 6 Stunden arbeitsfaehig.
(bin AU entlassen worden mit dem Hinweis das im Klinikum Muenchen weitere Behandlungen folgen)
Kennst du denn den kompletten Reha-Bericht immer noch nicht :confused: , dass du AU entlassen wurdest heißt ja nur, dass du noch weiter behandelt werden musst (im Klinikum München z.B.) also aktuell noch Arbeits-Unfähig bist und nach Abschluß der Behandlung bist du dann (aus Sicht der Reha-Klinik) wieder Vollzeit Arbeitsfähig (6 und MEHR Stunden = Vollzeit), da brauchst du keine EM-Rente ... :Verwirrt: :Hilfe:
Normale unauffaellige Schrittgeschwindigkeit
(Ich laufe nur noch kurze strecken kleinschrittig)
Das sollte dir dann mal dein Arzt bescheinigen, wenn du das nur selber für die DRV aufschreibst, werden die das wohl auch ignorieren...der Dopa hatte bei den Orthopäden-GA sogar immer insgesamt "ein normales Gangbild", sehr verwunderlich, wenn schon meine Tochter vor gut 15 Jahren völlig unmedizinisch belastet, das "Gangbild vom Dopa" lächelnd kommentierte: "Mama der watschelt irgendwie, ... wie eine Ente" ... :jaa: :cool:
Falsch ist noch viel mehr wie Beruf - Sterbedatum der Eltern - Gesundheitszustand der Geschwister
Der Beruf ist natürlich SEHR wichtig, der Rest hat eher keinen direkten Einfluß auf deine Gesundheit, sollte aber trotzdem stimmen.
Der Test mit der Kniebeuge und das Einfußstehenproblemlos moeglich .(hab mich an der Liege abgestuetzt)
Muskuloeser Koerperbau (bin ein Spargel)
Dann schreibe ein Gegendarstellung mit Korrektur ALLER Fehler und verlange von der DRV, dass die an das GA angeheftet wird, kannst ja ein Bild von deinen "Muskelpaketen" mitschicken.
Die Untersuchungsdauer
Warst du in Begleitung :Gruebeln: , sonst kannst du die Untersuchungs-Dauer nicht beweisen, die DRV-GA brauchen in den GA dazu keine Angaben machen wie lange das gedauert hat, bei den Gerichts-GA ist das z.B. anders, ich mußte das sogar mit unterschreiben, dass ich von /bis zur Untersuchung war.
Desweiteren konnte der Internist fuer Magen und Darm bei mir keine PSA feststellen .
Weis nicht wie der das gemacht hat dies zu testen.
In 3 Gutachen ist PSA gesichert die haben den gar nicht Intresiert .
Wahrscheinlich eher "Hellseher" als Arzt, wenn du dazu 3 GA hast, dann hättest du die längst bei der DRV mit einreichen sollen, wenn du darauf hoffst, dass die sich tatsächlich die (FÜR DICH) wichtigen Befunde beschaffen, da kannst du lange hoffen, die sollten dann jetzt in die Widerspruchs-Begründung auch mit einfließen und natürlich auch (in Kopie) mitgeschickt werden.

So würde ICH das jedenfalls machen, wie dein VDK vor Ort das dann machen wird weiß ich nicht, aber meine Daumen sind schon mal gedrückt. :ic_up:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Danksagung erhalten: 41 Mal

Re: Rente Abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Karla1 » Mi 31. Okt 2012, 09:52

Hallo Doppeloma
Danke fuer deine Ausfuehlliche Erklärung das hilft schon mal weiter.
Ja ich habe das Gutachten von der Reha.
Ich habe damals auf der Reha darum gebeten einen Arbeitsversuch unternehmen zu duerfen.
War ein ziemlichen hin und her zwischen Werksarzt und Rehaarzt (Bad Windsheim).
Letztendlich wurde dieser Arbeitsversuch genehmigt mit 4 Wochen 2 Stunden 4 ochen 4 Stunden
und dan 6 Stunden.
Nach 2 tagen Arbeitsveruch ging es einfach nicht mehr , sogar den Weg vom Parplatz bis zum Arbeitsplatz schaffte ich nur mit Pausen .
Mein Ehemaliger Doc (der ist jetzt in Rente) hat mich dan 3 Tage Krankgeschrieben.
Nach 2 tagen Krankheit kam ein Anruf der DRV das mein Arbeitsversuch wegen wiederkehrender Krankheit abgebrochen wird.Dies kam dan 3 Tage später noch schriftlich.

In Rehabericht steht zu diesem Punkt.

H. xxx ist als Sachbearbeiter in Vollzeit tätig.
Er berichtet über eine Leidensgerechte Tätigkeit , die er sich weiterhin zutraut. In Abstimmung
mit dem Betriebsarzt wurde eine Stufenweise Wiedereingliederung ab dem 21.05. vereinbart.
Im Rahmen dieses Planes ist mit einer vollständigen Arbeitsfähigkeit ab dem 13.08 zu rechnen.

Weiter vorne steht
H.xxx ist deutlich Leidensgezeichnet.
In den den letzten tagen kam es zu einer deutlichen Schmerzzunahme .

Mit dem Fortschritt der Behandlungen ist er sehr zufrieden und kann mittlerweilen wieder
einen Kugelschreiber fuehren.

Weis zwar nicht ob diese Saetze von dem Rehaarzt einen Wert haben aber ich denke mal
das soll der VDK entscheiden

Gruß karl

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