Im Antragsverfahren berücksichtigt die DRV ja nicht mal die Gutachten "der Konkurrenz" (MDK /AfA) umfassende Arzt und Klinikberichte, da gibt es sogar eindeutige Verwaltungsvereinbarungen, (hatten wir schon mal irgendwo), die DRV geht stuhr IHREN EIGENEN Weg, OHNE Rücksicht auf die Gesundheit der Antragsteller
Es ist NICHT anzunehmen, dass ein Privat-Gutachten in diesem Stadium überhaupt irgendeine Wirkung hätte, auch im Widerspruchsverfahren "überprüft" sich die DRV ja generell SELBER , es gibt ja KEINE DRV-unabhängige Stelle, die da mal genauer nachschaut und NEUE ärztliche Unterlagen im Widerspruchsverfahren haben deshalb auch eher die Wirkung einer "Luftblase".
Die Gutachter der DRV haben IMMER Recht und ALLES ist IMMER korrekt gelaufen, selbst wenn ein internistisches Gutachten in 17 Minuten, OHNE jedwede körperliche Untersuchung (es wird aber Eine beschrieben im Gutachten!!!) einfach nur "zum Himmel stinkt" , DAMIT wird über das Schicksal kranker Menschen entschieden, DAMIT wurde über MEIN Schicksal entschieden!
Erst im Klageverfahren vor dem Sozialgericht hat man überhaupt vom Gesetz her die Möglichkeit ein eigenes Gutachten in Auftrag zu geben, das dann zumindest vom Gericht auch Beachtung finden MUSS!
Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Antragsteller nicht nur gesundheitlich noch mehr am Ende, sondern auch finanziell überwiegend schon "ausgeblutet", da ist es sehr "leicht daher gesagt", dass 500 € "nicht die Welt seien", für diese Summe bekommt man übrigens KEIN Privates Gutachten.
In einem anderen Forum (wo ich auch sehr aktiv bin) geht es komplex genau auch um diese Problematik, denn dort haben einzelne User tatsächlich diesen Weg gewählt und Privatgutachten nach § 109 SGG erstellen lassen bzw. bei Gericht beantragt!
Sie hatten entweder eine Rechtsschutzversicherung oder bekamen das Geld von mitleidigen Verwandten geliehen /geschenkt (ich habe weder die eine noch die andere Möglichkeit!), die Ergebnisse stehen noch aus, die Gerichtsverfahren laufen noch.
Der dafür zu leistende Vorschuß lag bei 1000 € bzw. 1500 € und dies ist erst ein Teilbetrag der gesamten Gutachter-Rechnung, wird der Prozeß trotzdem verloren, folgt eine weitere Rechnung!
Ein User davon wurde sogar von DRV UND Gericht (im Vorfeld) zu dem selben Gutachter geschickt, es liegen inzwischen ungefähr 5 -6 Gutachten vor, in denen die EM-Rente als NICHT erforderlich gesehen wird (klar, der Gutachter der DRV wird seiner eigenen Einschätzung auch 1 Jahr später für das Gericht kaum widersprechen!), es ist auch unfassbar welchen Umgang man sich bei den DRV Gutachtern so gefallen lassen soll/muss.
Leider gehen noch immer viel zu viele Leute dort ALLEINE hin und haben dann später natürlich keine Zeugen, das man sie dort behandelt hat "wie den letzten Dreck"
ICH gehe NUR in Begleitung zu Gutachten, darum habe ich auch einen Zeugen für meine Angaben (z.B. für das Turbo-Gutachten in 17 Minuten), trotzdem behauptet die DRV auch weiterhin das Gutachten sei OK , dort wurde nicht mal mein Ausweis kontrolliert, wer weiß wer da gewesen ist...
Zurück zum Privat-Gutachten, es wird IMMER ein "zweischneidiges Schwert" bleiben, denn gerade auch dieser Gutachter MUSS versuchen, so neutral wie möglich zu bleiben, nichts wäre schlimmer /nachteiliger für den Antragsteller als die Feststellung des Gerichtes, dass es sich um ein Gefälligkeits-Gutachten handelt!
Die DRV wird es in JEDEM Falle versuchen ein Privat-Gutachten mit dieser Begründung abzulehnen /anzuzweifeln, besonders wenn sie schon 5-6 anderslautende zur Verfügung hat, wir werden sehen, wie erfolgreich diese Aktion sein wird, wir können nur weiter auf das Ergebnis warten.
Wenigstens pflegten diese Gutachter jeweils einen menschlichen Ton und Umgang mit den Antragstellern, was man von den Gutachtern der DRV häufig leider NICHT berichten kann.
Ein probates Allzweckmittel für ALLE EM-Renten-Antragsteller ist es jedenfalls ganz sicher NICHT, Erstens aus Kostengründen und Zweitens weil es dringend nötig ist
eine unabhängige Kontrollinstanz außerhalb der DRV zu schaffen, die insbesondere deren Entscheidungen zur EM-Rente gründlich "unter die Lupe nimmt" und zwar BEVOR die Anträge vor Gericht landen !
Die aktuellen selbstherrlichen Verfahrensweisen bei der DRV und der Umgang mit den EM-Renten-Antragstellern ist einfach nur noch eine unmenschliche Zumutung, immerhin haben wir (fast) ALLE dort mal jahrelang Beiträge eingezahlt, AUCH für diesen Zweck...
Es wir oft über die privaten Versicherungen geschimpft, die sich drücken wo sie können, wenn es ans Zahlen der Leistung geht, die DRV ist NICHT EINEN DEUT BESSER, nur IST sie KEINE Private Rentenversicherung, sondern Teil unseres Sozial-Systems!
KEIN anderer Leistungsträger kann sich DAS erlauben, die Beitragszahler SOOO lange zu vera*schen, wenn sie wegen Krankheit NICHT mehr KÖNNEN und deshalb ihren Anspruch geltend machen
MfG Doppeloma
__________________
Ich gebe hier nur meine persönlichen Erfahrungen wieder und bitte diese nicht als Rechtsberatung aufzufassen!