So wurschtl ich mich durch!

[sladdi]

Huhu!
Möchte auch mal interessantes für das Forum beitragen und nicht nur Infos "saugen"......

Bin mir nicht sicher ob das jeder weiß:
1.
Der insulinpflichtige Typ II Diabetiker (wie ich es bin) kann sich vom Hausarzt die medizinische Fusspflege per Rezept verordnen lassen (Diagnose: Diabetischer Fuss <--- im Prinzip reicht hier schon, das dieser droht denn dann gilt das als Vorsorge).
Die "medizinische Fusspflege" ist was anderes als die "kosmetische Fusspflege" und darf nur in Podologie-Praxen durchgeführt werden.
In der Regel werden auf Rezept 3 Behandlungen verordnet, für einen Behandlungszeitraum von 4 - 6 Wochen.
An Kosten fällt die normale gesetzliche Zuzahlung pro Rezept an, so um die 20€ .

2.
Die Blutzuckermessgeräte halten nicht ewig, bzw. zeigen nicht unbegrenzt die richtigen Werte an.
So alle 3-5 Jahre sollte man seines überprüfen lassen, ob es noch stimmt.
Das geht einerseits wenn man es mit in die Stammapotheke nimmt und dort eine Vergleichsmessung machen lässt (Die müssen da geeichte Geräte haben).
Oder, man schreibt den Hersteller seines Vertrauens einfach frech an und frägt nach einem "Testgerät".
Kann sein das man dann einen Fragebogen oder ähnliches zugeschickt bekommt, den es auszufüllen gilt und dann bekommt man meistens ein "Testgerät" zur freien Verfügung zugeschickt.

So bin ich zum Beispiel an mein Contour Next USB von Bayer gekommen......
Das Ding ersetzt dann nämlich auch das führen des Diabetes-Tagebuch das ich vom ersten Tag an als lästig empfand. (Man kann nämlich die Insulineinheiten sowie Kohlenhydrate ebenfalls eingeben!)
Denn es speichert die Datensätze (gut das machen andere auch) und liest sie in das Programm Glucofacts Deluxe ein mit dem es kompatibel ist.
So wiederum lassen sich die Datensätze komfortabel beobachten:

(Weitere Infos zum Programm)

LG
s

[mubbes]

guten Morgen

Ich bin zwar keine Diabetikerin - aber ich finde das ganz super nett von dir, so was hier hereinzustellen

LG mubbes

[Amethyst]

Hallo!

Danke sladdi!

Ist für mich interessant, auch wenn ich (noch) keine Diabetikerin bin, habe bis jetzt nur eine gestörte Nüchterglukose/Insulinresistenz. Medikamente bekomme ich (noch) keine, es wird erst mal über Ernährung probiert, da was zu machen.
Ich habe vorgestern beim Diabetologen ein Blutzuckermessgerät und einen Vordruck für ein BZ-Tagebuch bekommen und noch überhaupt keine Erfahrungen damit.

Wgen des Themas podologische Behandlung und einer evtl. Kostenübernahme hatte ich mich vor einiger Zeit mal informiert, weil ich auf der rechten Fußsohle genau auf dem Punkt, wo der meiste Druck ist, ein nach innen gerichtetes Hühnerauge habe, ein weiteres am 4. Zeh, was halt schon beim Laufen weh tut. Bis jetzt habe ich das selber mit einem einem elektrischen Hortnhauschleifer mit einem schmalen Schleifkegel vorsichtig abgeschliffen, was man ja eigentlich wegen der Verletzungsgefahr nicht selber machen soll.

Mein Bruder ist Orthopädieschuhtechnikmeister mit eigener Firma, er hat eine Zusatzausbildung zur Versorgung diabetischer Füße und ich hatte ihn gebeten, mal eine Fußdruckmessung zu machen. Er meinte, ich hätte einen typischen Diabetikerfuß. Ob das nun Folge der Insulinrestistenz ist oder an meiner Polyneuropathie liegt, deren Ursache bisher in meiner chronischen Borrelioseinfektion gesehen wird, weiß ich nicht. Zu dem Zeitpunkt, als mein Bruder sich das angesehen hat, wusste ich noch nichts von der Insulinresistenz.

Ich muss echt mal beim Arzt fragen, ob ich podologische Behandlung verordnet bekomme, auch wenn ich "nur" Prä-Diabetes habe (meine Nüchternglucose beim OGTT lag bei 124, normal ist unter 100). Woher das kommt, weiß ich nicht, ich ernähre mich eigentlich relativ gesund, habe kein Übergewicht und auch viel Bewegung, auch wenn mir das Gehen wegen der Schmerzen und permanenten Erschöpfung oft schwerfällt. Aber ich muss, wir haben einen Hund.

Was nimmst Du zum Eincremen der Füße?

Liebe Grüße

Annette

[sladdi]

Wenn ich sie eincreme, mache ich leider viel zu wenig (muss ich leider zugeben ) dann nehme ich Allpresan Schaumcreme......

Wichtig wäre wenn du (bzw. dein Doc) den Langzeitblutzucker (den HBA1c - Wert - gesund zwischen 4-6 % mit Diabetes zwischen 6 - 8 %) im Auge behälst! (<--- kann man nicht selbst testen, ist ein Blutwert)
Das mit dem "gesund leben" ist bei Diabetes so eine Sache......
Dachte auch immer mit Reis, Gemüse und Obst ist man auf der sicheren Seite - an Fruchtzucker und Kohlehydrate habe ich damals keine Gedanken verschwendet.....

Was das eigenständige "Herumdoktern" an den eigenen Füßen bedeutet - naja - du weißt die richtige Antwort ja!

Was ich jetzt schreibe hört sich vielleicht erstmal saublöd an, ist aber eine reine Kostengeschichte.
Lieber ein Insulipflichtigen als einen tablettenpflichtigen Diabetes. (<--- ganz allein meine Meinung!)
Aber ein Typ II Diabetes den man mit Tabletten im Griff halten kann, wird richtig teuer.
50 Teststreifen kosten bis zu 37 / 38 € !
Bei nur 3 Mahlzeiten am Tag die man messen muss......

Der insulinpflichtige Typ II Diabetiker bekommt die Teststreifen umsonst.

Das mit dem Hühnerauge nach innen ist ärztlich abgesichert?

Ein Diabetiker kann auch an Missempfindungen leiden.
(Ich denke auch immer mir "klebt" immer etwas unterm Fuss - außerdem habe ich immer "kalte Füße" - auch wenn sie schwitzen !)

LG
s

[sladdi]

Trägt hier auch noch jemand Stützstrümpfe (also medizinische Kompressionsstrümpfe)?

Da bekommt man ja 2 Paar im Jahr von der Krankenkasse bezahlt.

2 PAAR!

Jeder normale Mensch benutzt im Jahr weit mehr als 2 Paar Socken......

Nun wieder ein Tip, wie ich mich da durchwurschtl......
Überzeugt den verschreibenden Arzt das aus hygienischen Gründen auf jeden Fall die doppelte Anzahl zu verschreiben ist.
Die Dinger sollen schließlich jeden Tag gewaschen werden und trocknen ja gar nicht so schnell!
Also braucht es Wechselstrümpfe.

Das habe ich also vor ein paar Tagen getan, und heute meinen 2 neuen Paare von der Apotheke abgeholt.
In der Apotheke deshalb, weil diese nicht den "Wirtschaftszuschlag" den die Sanitätshäuser verlangen dürfen.
In meinem speziellen Fall hieß das heute, statt 36 € für 2 Paar Kompressionsstrümpfe im Sanitätshaus,
10 € und ein paar Zerquetschte in der Apotheke.
Ersparnis: Kapp 26 €!

Das ist doch was, oder?

LG
S