Fibromyalgie

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Amethyst
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Do 17. Jun 2010, 21:07

Hallo Vrori!
Vrori hat geschrieben: oh mein gott...kann man da nur sagen, da kann man ja mehr als zufrieden sein, dass einem nur alles weh tut....du meine Güte...
Tja.... Und mir geht es noch vergleichsweise gut, ich kann (wieder) laufen, ich habe Betroffene kennengelernt, die im Rollstuhl sitzen und eine Pflegestufe habe. Das ist meine Angst, dass es bei mir irgendwann auch so weit kommt... Bild

Was mir aber viel mehr zu schaffen macht, als die Schmerzen, sind die Gedächnisstörungen, das ist wie Alzheimer...

Und was auch nicht besser ist, sind die psychischen Persönlichkeitsveränderungen, extreme Reizbarkeit, mitunter unangemessen aggressive Reaktionen (mein armer Mann bekommt es ab :schuechtern: ). Das bin nicht ich, ich bin sonst ein ganz friedlicher, ruhiger Mensch, endlos geduldig (oft zu geduldig), bis ich mal ausgeflippt bin, da musste schon die Welt untergehen.
Schönen Abend noch
Dir auch!

Liebe Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Sa 26. Jun 2010, 19:37

Hallo Vrori!
Vrori hat geschrieben:ich werde mich am Freitag auf jeden Fall mit dem Arzt bzgl. Borreliose unterhalten
Und, hast Du, wenn ja, was hat er gesagt?

Liebe Grüße

Annette
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Do 23. Sep 2010, 15:03

Hallo!

Ich darf meiner Diagnosen-Sammlung noch etwas hinzufügen. :glotzen:

H 53.2 Diplopie (Doppelbilder)
H 58.1 Sehstörungen bei andernorts klassifizieren Krankheiten
F 06.7 Leichte kognitive Störung (alles als gesicherte Diagnosen)
G 35.0 Erstmanifestation einer multiplen Sklerose (Verdacht auf) :Verwirrt:

Und der freundliche Herr Neurologe und Psychiater hat mir auch eine schizoide Persönlichkeitsstörung bescheinigt. :confused: Ich sehe das zwar anders, ich finde mich in der Beschreibung des Krankheitsbildes absolut nicht wieder, aber was solls, wieder ein Argument mehr für die nächste Rentenverlängerung und Verlängerung meines Schwerbehindertenausweises. :applaus:

Vrori, gibt es bei Dir was Neues?

Liebe Grüße

Annette
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 23. Sep 2010, 17:14

Huhu,

achgott, die Borreliose....das war so schräg, da hab ich gedacht, ich frag nie wieder....als ich nach der Borrliose fragte und ob wir das mal untersuchen lassen sollten,da sagt die Arzthelferin zu mir, äh Frau Vrori, das haben wir doch bereits gemacht...ich: echt? jetzt vor ein paar Wochen?
Ne, meint die Arzthelferin, das war 2004....
aha.!!! aha"!!! - klar, wenn wir 2004 den Test auf Borreliose gemacht haben - dann kann ich ja diese Erkrankung nicht haben....
ehrlich gesagt, war mir das zu blöd....ich hab nichts weiter unternommen....
grad jetzt eben komme ich vom internistischen Rheumatologen zurück.....ich habe folgende neue Diagnose: palindromes Rheuma und Arthrose an allen Gelenken....
die Arthrose merke ich deshabl so genau, weil meine schmerzrezeptoren sofort aua schreien, weil sie aufgrund der Schmerzerkrankung überempfindlich reagieren..
und außerdem hätte ich ja auch noch die Fibro....
als ich den rheumatologen fragte, wer das denn nun alles weiterbehandeln soll....da kam die glorreiche Antwort: der HA und die Schmerzärztin und ich soll in 3 Monaten wieder kommen - aus dem palindromen Rheuma kann sich eine rheumatoide Arthritis entwickeln...
Ich hoffe, jetzt habe ich soviel Diagnosen zusammen, dass ich wenigstens Rentenmäßig damit hinkomme....die sogenannte Co-Morbidität....
vielleicht erkennt ja einer, dass ich aufgrund der Gesamtsumme sämtlicher Schmerzen wirklich nicht mehr arbeiten kann es reicht mir...
LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Do 23. Sep 2010, 17:56

Hallo Vrori!
Vrori hat geschrieben: Ne, meint die Arzthelferin, das war 2004....
aha.!!! aha"!!! - klar, wenn wir 2004 den Test auf Borreliose gemacht haben - dann kann ich ja diese Erkrankung nicht haben....
Zeugt von deren Unwissen über die Krankheit. :Veraergert: Gegen Borreliose wird man nicht immun, man kann sich jederzeit neu infizieren. Ich hatte nach der Infektion 2006 2 Jahre später noch eine (habe die Kinder ein einziges Mal für 4 Stunden im Wald besucht und 5 Tage später hatte ich eine Wanderröte am Bein :traurig: ), und wahrscheinlich 2005 schon mal eine, damals unbehandelt und unbemerkt.
ich hab nichts weiter unternommen....
D.h., Du lasst es jetzt sich sich beruhen?
grad jetzt eben komme ich vom internistischen Rheumatologen zurück.....ich habe folgende neue Diagnose: palindromes Rheuma und Arthrose an allen Gelenken....
:troesten: Arthose habe ich auch, bei mir ist sie eine Folgeerkrankung der Borreliose.
und außerdem hätte ich ja auch noch die Fibro....
Ich hoffe, jetzt habe ich soviel Diagnosen zusammen, dass ich wenigstens Rentenmäßig damit hinkomme....die sogenannte Co-Morbidität....
vielleicht erkennt ja einer, dass ich aufgrund der Gesamtsumme sämtlicher Schmerzen wirklich nicht mehr arbeiten kann es reicht mir...
Ich drücke Dir die Daumen! Bild Bild Die Psyche nicht vergessen, chronische Schmerzen machen schon depressiv, das wäre noch ein Argument mehr. Wenn ich meine Diagnosen zusammenzähle, komme ich auf 19... Eigentlich höchste Zeit, einen Höherstufungsantrag beim Versorgungsamt zu stellen. :lesen:

Liebe Grüße

Annette
Zuletzt geändert von Amethyst am Do 23. Sep 2010, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: meine Tippfehler korrigiert
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von rosenresli » Do 23. Sep 2010, 18:05

ach du liebe güte, liebe amethyst! :troesten:

bist unermüdlich am tun und recherchieren und "die welt retten", da hat dein mann schon recht!

ich wünsche dir von ganzem herzen, daß du mal zur ruhe kommst!
deine neuen diagnosen lesen sich ja nciht so nett! :koepfchen:

du bist erzieherin, gell?
das hat mein sohn gerade angefangen zu lernen! hier in bayern dauert diese ausbildung 5 jahre :Heiss:
hoffentlich hält er durch!

alles liebe
rosenresli

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von k@lle » Do 30. Sep 2010, 13:11

hab da was zum Thema gefunden....

FIBROMYALGIE - wie hoch der Schwerbehindertengrad?

http://www.weiss.de/Fibro/MdE1.htm
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Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von feldhase » Fr 1. Okt 2010, 10:22

Hallo,

habe Fibromyalgie,festgestellt ende November09.Wurde vom HA und von der Rheumatologin im stich gelassen.Habe einen neuen Arzt finden müssen! :Angst:
Habe seit Dezember 09 einen tollen Hausarzt und einen tollen Schmerztherapeuten!Beide sind prima.Der HA hat mich erstmal aufgeklärt darüber und hat sofort gehandelt!Mich zum Schmerzdoc geschickt und des weiteren wird einem bei Ihm geglaubt das es einem Beschis..... geht!Man brauch auch keine angst bei ihm haben.

Die Reha die ich ende Mai `10 gemacht habe,hat die Rheumaärztin veranlasst,ich habe zugestimmt.Ich konnte ja nicht ahnen das es für mich die hölle wird!
Von dort als AU entlassen.Vom Hausdoc weiter krankgeschrieben und unterstützung gekriegt!Habe in der Reha den Psychologischen Dienst in anspruch nehmen müssen,war sehr gut die Therapeutin,nett und hat mir alles erklärt und man wurde nicht als Psycho angesehn.
Zu hause angekommen,habe ich weiter gemacht mit der Therapie und ich merke es auch,es hat sich in den letzten jahren einfach zuviel angestaut!Das muss erstmal alles verarbeitet werden.Genauso wie das erlebnis in der Reha!Möchte nicht weiter darüber reden,da ich sonst anfange zu zittern!

Das ich nicht mehr in meinem Beruf Arbeiten kann und auch nicht mehr soll,das musste ich auch erstmal schlucken!Nun kommt es langsam unten an und muss sagen,die Ärzte haben Recht damit.Meinen Haushalt schaffe ich auch nicht mehr allein.Fenster Putzen geht schon seit 2 Jahren nicht mehr,das macht mein Sohn für mich,was auch nicht selbst verständlich ist!Er tut es gern,da er weiss,wenn ich es mache geht es mir tagelang schlecht!

Halte mich in form durch bewegung,aber nur so lange wie es geht!Manchmal auch länger,aber das muss dann sein.Man will ja nicht einrosten!
Es ist aber auch viel wert wenn man zu Hause unterstützung hat,ob vom Mann oder von den Kindern.Hauptsache ist doch für uns,das es uns zu Hause,in den eigenen vier Wänden gegelaubt wird!

Der Schmerzdoc ist freundlich und lustig.Er hat mir auch empfohlen die therapie weiter zu machen und hat mir auch gesagt das es leider kein Mittel gibt gegen die Fibro.Das wusste ich aber schon.Das einzigste was wir betroffenen machen können,von einem tag in den anderen zu leben.Sich nicht mit absicht unter stress zu setzen undversuchen das zu machen was nicht anstrengend ist!Und wenn der Körper sagt heut nicht,na dann nicht!Brauchte auch ein bischen,bis ich das begriffen habe.Aber ich habe festgestellt,das mir manche sachen schon am wertesten vorbei gehen!Gut schnell ist das auch nicht gegangen,aber man sollte sich mühe geben.

Beide Ärzte halten zu einem und das macht viel aus,für Schmerzpatienten! :smile:

Wenn fragen auf kommen,werde sie gern beantworten wenn ich kann!

Liebe Grüsse euer Feldhase :kaffee:
Feldhase

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von deJ.Ulla » Fr 1. Okt 2010, 10:55

Hallo Feldhase,

das ist schön wenn man zu Hause unterstützung von den kindern und Mann bekommt.Und wichtig, das die Ärzte hinter einem stehen.

Mein Schwiegersohn nimmt bei mir die gardinen und putz die Fenster wenn mein mann nicht da ist.Sonst hilft er mit.

Ich habe Angst auf der Leiter zu stehen. Mit wird da oben schwindelich. komisch ... früher nie....

Auch steht mein hausarzt super hinter mir.Er hat mich ununterbrochen schon von Mai an krankgeschrieben und mich auch zum psychater geschickt.

Da hab ich mir aber einen eigenen genommen, weil mit der psychotante vom HA kam ich überhauptnicht klar.

ich gehe jetzt Dienstag zur Reha, was mich dort erwartet, ich weiß es nicht.....

Lass dich nicht unterkriegen

Liebe Grüße Ulla

Fulgora

Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Mi 20. Okt 2010, 02:19

Hallo,
wie bereits erwähnt gehöre ich auch zu den Fibros.
Da ich aber nun mal zu den männlichen vertretern unserer Spezies gehöre bin meist in noch größerer Erklärungsnot.
Angeblich sind ja 90% der Fibros weiblich.

Da wird einem von einer Gutachterin der DRV doch gesagt: "Fibromyalgie gibt es nicht und selbst wenn es die gäbe, dann habe Sie das ganz bestimmt nicht, denn Sie sind ja schliesslich ein Mann"

Ja ne is klar. :applaus:

Ich hab jetzt ja meine erste Reha bzgl. Fibro fast beendet ( Freitag gehts nach Hause :Yeah: )

Mein Fazit, obwohl diese Klinik angeblich auf Fibro spezialisiert sein soll, ist nicht berauschend.

Psychologische Schmerztherapie; Fehlanzeige, Medikamentöse Einschätzung; "Seien Sie vorsichtig das Sie nicht abhängig werden", Bewegungstherapie; völlig unangepasstes MTT, Walking und Gymnastik

Am krassesten finde ich es hier das man hier sagt, wie lange es noch DRV-Kliniken mit Behandlungen für Fibro gibt ist fraglich, denn eine Wirksamkeit der Therapie wird stark angezweifelt. :glotzen:

Was dieses für rechtliche Konsequenzen haben wird, das muß die Zukunft zeigen.

Die Wartezeiten für Fibro-Patienten in Spezialkliniken wie in der Klinik für Rheumatologie im St. Josef-Stift Sendenhorst liegt bei 9 bis 10 Monaten und es ist ebenfalls fraglich wie lange die Krankenkassen einen solchen Aufenthalt noch zahlen.

:kotzen:

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