Fibromyalgie

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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stadtpflanze
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Mo 1. Mär 2010, 16:37

Hallo Aki,
ich habe den Link auch in unser Link-übersicht gestellt, hoffe das ist okay.
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Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??
Bild ... ich doch nicht
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unsere Linksammlung

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Akki
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Akki » Mo 1. Mär 2010, 16:44

Hallo Stadtpflanze,

das ist absolut okay!
Wollte Dir den Link schon schicken,aber ich war mal wieder zu dusselig...
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

Vrori
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 1. Mär 2010, 17:00

Hallo,
ich möchte genau das bestätigen, was luna geschrieben hat. Kleines Beispiel: da ich zusätzlich noch Schmerzen in den Fingern bekommen habe (heftigste Schmerzen ! kein Pillepalle) bat ich um Blutuntersuchung zwecks Rheumabestimmung - was wurde genommen? Richtig: lediglich CRP- nichts weiter...als ich dann bat weiterzusuchen, meinte der Doc, nö wäre nicht erforderlich.
5 Minuten später meinte er, es gäbe ja auch Patienten, bei denen man das Rheuma nicht nachweisen könnte (nichtserologisches Rheuma) - aber er schlug nicht vor, was man sonst noch machen könnte. als ich dann völlig verzweifelt fragte: oder ist das alles nur Arthrose? da kam dann die geistreiche Antwort: äh, nee, dafür sind sie mir zu jung (54!!) das möchte ich so nicht sagen, Arthrose.....
aber eine andere Antwort gab er mich auch nicht, hat sich aber auch nicht bewegt, um noch was anderes vorzuschlagen..
ich habe jetzt die Schn...e voll, habe mir einen Termin bei einem anderen Arzt geben lassen.....will doch mal sehen,ob ich nicht endlich ein vernünftiges Ergebnis bekomme..
Vor allen Dingen ist es ja auch so, dass die Fibromyalgie eine Ausschlußdiagnose ist....erst wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind, dann könnte es Fibro sein...
mein Doc hat noch garnichts ausgeschlossen, nicht mal auf Borreliose hat er untersucht..
die immer wütender werdende Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Miko » Mo 1. Mär 2010, 17:32

Ich glaube dass solche Sachen die Folgen der Gesundheitsreformen sind.
Der Arzt bekommt nur pro Patient Geld und nicht nach Aufwand.

Ein Versagen der Politik, eine Lustlosigkeit, teilweise Verantwortungslosigkeit
der Ärzte.
Gruß
Miko

EiskaltesHändchen

Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von EiskaltesHändchen » Mo 1. Mär 2010, 18:26

Hallo,

selbst habe ich keine Fibromyalgie, kann allerdings durchaus eine sekundäre erwerben. Was mich interessieren würde, wie kann abgegrenzt werden, dass die Beschwerden von meiner Grunderkrankung kommen oder von der Fibromyalgie?

Was mich stört ist wie mit Fibro Betroffenen umgegangen wird. Das hab ich mal im KH live erleben dürfen. Meine Zimmernachbarin hatte eine sekundäre Fibromyalgie. Die Ärzte haben ihr genau das gesagt, wie dir Akki. Sie könnten ihr nicht helfen. Noch besser wurde es, als zu ihr gesagt wurde, sie wissen, dass sie da was tun müssen. Da sind sie selbst gefordert. Wir können da nichts machen.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es euch geht, wenn ihr nicht für voll genommen werdet. Bei mir dauerte es bis zur Diagnose viele Jahre. Zwischendurch kamen durch die Blume auch so nette Bemerkungen als würde ich mir alles einbilden. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Beschwerden nie mit Rheuma in Verbindung gebracht hätte und somit alles hingenommen habe. Daher bin ich auch nicht im www auf die Suche gegangen.

Zum Thema Körper und Seele möchte ich noch etwas anmerken. Im Prinzip bilden Körper und Seele eine Einheit. Wenn diese aus dem Gleichgewicht kommt, beginnen die Probleme. So können Schmerzen und andere körperliche Beschwerden die Psyche beeinflussen. Andererseits weiß ich, dass bei meiner Erkrankung psychischer Stress wiederum die vorhandenen Symptome verschlimmern kann. Und dann der Begriff Psychosomatik, er ist viel zu negativ behaftet. Viele denken gleich, wenn ein Arzt ihnen sagt, dass die Beschwerden psychosomatisch wären, sie hätten einen Dachschaden um es mal salopp auszudrücken. Das ist mitnichten so. Allerdings ist die Krux an der Sache, dass einem das Gefühl vermittelt wird.

@Miko
Genau so ist es. Diesen Zustand haben wir den Gesundheitsreformen mit all ihren schönen Namen zu verdanken. Die Pauschale, die die Ärzte für die Behandlung von Patienten pro Quartal erhalten ist lächerlich. Die Schwester einer meiner Fachärzte, sagte mir mal als ich ohne Termin kam, der Doc arbeitet heute wieder zwei Stunden umsonst. Ein Handwerker würde dafür nie auf der Matte stehen...

@Vrori
Ist ja echt ein Lacher, dass der Doc nur den CRP Wert untersuchte. Eigentlich müsste er bei den Beschwerden wissen, dass auch mal nach dem CCP Wert, dem RF und der BSG geschaut werden sollte.

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Akki » Mo 1. Mär 2010, 19:44

EiskaltesHändchen hat geschrieben:Was mich interessieren würde, wie kann abgegrenzt werden, dass die Beschwerden von meiner Grunderkrankung kommen oder von der Fibromyalgie?
Hallo,meine Liebe
das ist es ja.Sehr wahrscheinlich gar nicht,weil der Übergang fließend und schwammig ist.

Bei der sekundären Fibromyalgie,so wie ich sie ja auch habe,finde ich aber es noch nicht einmal so ganz schlimm,denn es es sind ja "Auslöser"greifbar.
Ich für mein Teil kenne diese ja mittlerweile bei mir.

Aber es gibt ja auch die primäre Form,ohne jegliche greifbare Erklärungen.

Aber es gibt ja noch viele andere Erkrankungen,für die es auch keine Erkärungen gibt.Dazu gehört auch der oben erwähnte Morbus Sudeck.Und das ist nur EIN Beispiel.

Schlimm finde ich allerdings den Ausdruck:
Modernes Leiden und Befindlichkeitsstörung,wie es ja in der Mobil ausgedrückt wird.
So wurde früher die Migräne ja auch bezeichnet.Einfach nur diskriminierend.
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 1. Mär 2010, 20:05

Hallo zusammen,

diese Wort "Befindlichkeitsstörung" das läßt mich an die Decke gehen...so hat man doch schon Frauen im 17. Jahrhundert betitelt: die ist hysterisch....

in einem anderen Forum (speziell Fibro-Forum) habe ich soeben geschrieben, dass m.E. nur deswegen die Fibro so wenig ernst genommen wird, weil überwiegend Frauen davon betroffen sind - wäre es anders herum, wären schon längst viele Studien gelaufen, die in die Richtung gehen, den Patienten zu helfen...

Hier geht es immer nur um Geld und Macht und wenn es irgendwo eine Gruppe gibt, die Geld kostet (auch Kranke) - dann wird meistens nicht geforscht, wie man ihnen helfen kann, sondern wie man am besten vermeidet Geld auszugeben.... und das macht man dann ganz geschickt, in dem man den Frauen einredet, es handelt sich um eine Befindlichkeitsstörung und damit müssen sie nun einmal leben
(siehe die Studio zu den Wechseljahrsbeschwerden und Hormongaben... die Kosten für die Hormongaben stiegen ins Unendliche, man zog eine umstrittene Studie aus USA heran, diese Studie wurde aufgebauscht, pressetechnisch fein aufgearbeitet und plötzlich gingen die Kosten für die Hormonmedis runter, weil die betroffenen Frauen keine Hormone mehr nehmen wollten) und ganz supertolle Ärzte schaffen es auch, den Frauen einzureden, all ihre Beschwerden kommen von den Wechseljahren und da müsse sie nun mal mit leben....Hoch lebe die Medizin...

im übrigen ist dies meine ureigenen private Meinung...

Lg
Vrori
LG
Vrori

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Akki » Di 2. Mär 2010, 08:24

Hallo zusammen,
Vrori hat geschrieben:diese Wort "Befindlichkeitsstörung" das läßt mich an die Decke gehen...so hat man doch schon Frauen im 17. Jahrhundert betitelt: die ist hysterisch...
Oder noch besser:
Wir sind die Prinzessinnen auf der Erbse. :cool:

Nein,Spass bei Seite.
Leider kann ich den gesamten Artikel aus der "Mobil"hier nicht einscannen.Der obige Satz ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen....
Es gibt ein Urteil vom Landessozialgericht in Bayern,dass 2005 öffentlich gemacht wurde.Ich habe schon im www gestöbert,aber leider nicht gefunden.
Fakt ist,dass bei Antragstellung sehr gut argumentiert werden muß.Man sollte sich nicht auf den Begriff Fibromyalgie stützen,das wäre wirklich noch zu fatal.
Laut diesem Artikel ist es dem Gericht egal gewesen,ob es Somatisierungsstörung,Fibro oder sonst wie geheißen hat.Es sind die Ärzte gefragt,welche Begründungen Sie in Ihrem Gutachten aufbringen.Vor allem kommt es auch darauf an,welche Einschränkungen der Betroffene hat.

Und das ist es ja,was ich vorher schon geschrieben habe:
Mir ist es egal,wie meine Schmerzen heißen.Nicht nur im Bezug zur DRV.

Am allerwichtigsten war es mir erstmal,dass ich Ärzte gefunden habe,die mir die Schmerzen überhaupt erstmal glauben.Und jetzt kann es weitergehen....
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

EiskaltesHändchen

Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von EiskaltesHändchen » Di 2. Mär 2010, 14:49

Hallo Akki,

ich denke das Fazit des Artikels kann für jede Erkrankung her genommen werden. Rente gibt es nicht für die Erkrankung, sondern für die Beschwerden und Einschränkungen.

Hier ist noch der Link zum Urteil:
http://www.anhaltspunkte.de/rspr/urteil ... 41.02.html

EiskaltesHändchen

Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von EiskaltesHändchen » Mi 10. Mär 2010, 10:57

Gestern im NDR drehte es sich in der Sendung Visite auch um Fibromyalgie.

http://www3.ndr.de/sendungen/visite/vis ... ie102.html

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