Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psycholog

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Fatbob
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Sa 11. Feb 2012, 04:12

Deinen Bericht liebe Doppeloma kann man einfach nichts mehr hinzufügen, du beschreibst es genau und
treffend wie es wirklich in vielen von uns aussieht.
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
Mit Rechtsanwalt drei...

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Turbonegrette
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Sa 11. Feb 2012, 11:13

Ja, Vrori & Doppeloma haben es auf den Punkt gebracht. Nur bin ich noch zu jung, um nur zuhause zu sitzen, ich will in diesem Leben noch was bewegen. Es war noch nicht genug, ich habe mir noch kein Rentnerdasein "verdient" :icon_e_wink:

Wenn sie mich doch nur in Ruhe "gesund" werden lassen würden! Man will mich fit und arbeitsfähig haben, also sollen sie mir auch die Chance dazu geben. Aber nein, ich bekomme noch zusätzlichen Stress gemacht, der mich runterzieht. Habe ich mich dann wieder aufgerappelt, platzt die nächste Bombe.
Hätte ich nicht so an mir gearbeitet, wie in letzter Zeit, hätten sie mich längst zu Hackfleisch gemacht :grinser: nur so bringt es mich keinen Schritt nach vorne, ich bleibe immer auf der Stelle stehen.
So bringt das nix... dabei WILL ich ja! Nur tut das JC alles dafür, dass ich nicht dort hin gelange, wo es mich doch haben will - und wo ich auch hin will. Ich frage mich, wie lange das noch gut geht :Gruebeln: :confused:

Aaaber, da war noch etwas anderes, die Doma hat mich drauf gebracht:
Ich habe mich stets von Gruppentreffen in jeglicher Form ferngehalten. Gruppentherapie ist mir ein Graus, ebenso Selbsthilfegruppen.
Diese Gruppendynamik, in der sich jeder einfach nur gegenseitig in seinem Leid bestätigt und alle sich ihrer hoffnungslosen Situation einig sind, ist genau das Gegenteil von dem, was ich brauche. Da gebe ich mich eher auf, als dass es mich vorwärts bringt.
Auch dem Fibroforum bin ich ferngeblieben, da es mich doch ziemlich runtergezogen hat. Ich kann mir vorstellen, dass dort mein Beitrag mit den Buchtips eine große Diskussion ausgelöst hätte :schuechtern: weil es meiner Ansicht nach dort auch nur mehr um das geht, was nicht machbar ist und sich alles nur im Kreis dreht...
Hier kann sich jeder selbst aussuchen, welchen Themen und Problemen man sich aussetzt, womit man sich befassen möchte und womit nicht. Weil hier ein bunter Haufen zusammen trifft, ist man nicht stets demselben Trott ausgesetzt, es bewegt sich etwas, es hat andere Höhen und Tiefen. Ebenso werden Überlegungen, Denkanstöße und Erfahrungen ganz anders angenommen und auch anders kritisiert. Eben weil nicht diese typische Gruppendynamik herrscht, die sich einheitlich nur für oder gegen etwas ausspricht oder in zwei Lager einteilt, was auch zu nichts führt, das ist mir alles zu destruktiv.
Immerhin ist die Menge hier froh um alles, was noch möglich ist und kämpft darum, sich das erhalten zu dürfen (oder um Optimierung), ein positiver Kontext, der mir viel sympathischer ist.

Jetzt schreib ich aber Romane... mir quillen die Gedanken nur so aus dem Kopf heraus, ich verwusel mich jetzt mal anderweitig :icon_e_wink:
Es wird langen und zähen Widerstand geben, aber wir werden es schaffen. (Janis Joplin)
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Vrori
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 11. Feb 2012, 12:37

Hallo liebe doma,
hallo Ihr lieben..

tja, einfach nur in Ruhe lassen...das ist ein großer Traum von mir...
ich freue mich darauf, dass ich niemandem mehr was beweisen muss...
niemand fordert mehr von mir, niemand zerrt an mir herum......
und die Vergangenheit die bleibt auch da, wo sie die letzten 40 Jahre war, nämlich ganz tief verschwunden..die belastet mich auch nicht...
was mich belastet, sind die unsinnigen Forderungen...wie du schon schreibst Doma...in einer REHA dieser ständige Druck zu einer bestimmten Uhrzeit in bestimmten Klamotten dort aufzutraben und dann fröhliches Gesicht und Gruppengymnastik...
na prima, das ist aber nicht das, was ich mir gerade für die 25 Minuten vorgestellt habe...
nein, ich will das nicht mehr..

ich habe 30 Jahre im Außendienst gearbeitet...ich habe nur nach der Uhr gelebt...ich mußte immer pünktlich irgendwo sein, obwohl der Schreibtisch im Büro auch noch voll bis oben hin lag, ich habe mich immer zerrissen und nur nach der Uhr gelebt...
eine REHA geht nicht mehr und will ich nicht mehr...denn dann hab ich ja wieder jemand, der mir einen Zeitplan überstülpt, der nicht meiner ist..

In der letzten REHA war ich bei einer Psychologin, die auch durchgesetzt hat, dass ich au entlassen werde...dort saß ich zum Einzelgespräch...und schaute andauernd auf die Uhr..
sie sah sich das eine Zeit an und meinte: wer hetzt Sie? Wieso schauen Sie dauernd auf die Uhr? wer will was von Ihnen?
Sie sind doch jetzt hier bei mir und sollten nur Zeit für sich haben....
ich wurde immer nervöser, weil es nur noch 5 Minuten bis zur Wassergymnastik waren und ich mußte noch nach oben ins Zimmer und mich umziehen und Handtücher mit runter und dann ab in den keller ins Schwimmbad..
ich erklärte ihr das dann so und sie lächelte vielsagend, stellte die eine frage und die andere...und ich sah meine Zeit davonlaufen...
..und dann erklärte sie mir: die Therapien in einer REHA soll man wie ein Buffet sehen...es wird einem etwas angeboten und man sucht sich das raus, was einem gut tut...
...und sie melden sich jetzt bei der Wassergymnastik ab, weil es ihnen heute nicht gut tun würde...

Sie hielt mich Zappelphilipp einfach bei sich im Büro und ich konnte nichts machen...nicht zum Umziehen und nicht zur Wassergymnastik gehen...
aber innerlich tobte ein Krieg..."ich muss doch die Termine einhalten"...sie merkte wie ich mit mir kämpfte..und behielt mich tapfer da...
später liefen mir die Tränen, ich muss doch...dahin..!!
Nein, sie müssen nicht..

Ic h bin der Frau heute noch dankbar, dass sie in mir einen gewissen Widerstand geweckt hat...

Im übrigen kann ich nur sagen, wenn ein Psychotherapeut in der Therapiestunde das Telefon nicht abstellt, dann ist das ja wohl das allerletzte..
meiner stellt das Telefon aus und ist ganz für mich da....und das ist auch etwas, was ich von einem Therapeuten erwarte...

Ich habe, gottlob, nur die besten Erfahrungen mit meinen "Seelenklemptnern" gemacht...
bei den Orthopäden naja, aber die Seelendocs und Therapeuten...ja, da kann ich von Glück reden...


Heute nachmittag freue ich mich tierisch auf das Alleinsein...mein Göga geht auf Jagd, ich hab den Ofen an, Füße hoch, und werd ein wenig lesen, schlafen, fernsehen...oder einfach ncihts tun...
ich freue mcih da wahnsinnig drauf...

bis später
LG
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
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Turbonegrette
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Sa 11. Feb 2012, 13:34

Vrori hat geschrieben:denn dann hab ich ja wieder jemand, der mir einen Zeitplan überstülpt, der nicht meiner ist..
Oha, sowas macht mich rebellisch, wenn ich mich in etwas hinein quetschen muss, dass es wehtut. Ich bin derzeit im anderen Extrem, das ist genauso quälend. Da hätte ich gerne einen Mittelweg, der mich etwas fordert, mich einer gewissen Struktur anzupassen, ohne dass es mich umhaut. Im Prinzip könnte ich jetzt schon damit beginnen, mir das anzutrainieren, ich bin nur so antriebslos ohne Land in Sicht! Zudem kann ich mein eigenes Gejammere nicht mehr hören/lesen, auch immer dasselbe. Allmählich ödet mich alles an. Ich würde meine Probleme gerne gegen andere umtauschen, sie langweilen mich :lachen:
Vrori hat geschrieben:später liefen mir die Tränen, ich muss doch...dahin..!!
Nein, sie müssen nicht..
Ich hab was Schickes für dich gefunden: *KLICK* :icon_e_wink:
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Ungelesener Beitrag von Miko » Sa 11. Feb 2012, 14:13

Hi,

ich bin ebenfalls derart antriebslos, sodass ich hier gar nicht mehr mitgeschrieben, aber vieles gelesen habe.

Ich erkenne sehr viele Punkte die ihr für euch schreibt, in / an mir wieder.

Es hilft mir sogar zu wissen, dass da liebe Menschen sitzen, denen es genauso geht, was aber nicht bedeutet, dass ich euch das wünsche, klaro...

So, jetzt leg ich mich wieder vor die Flimmerkiste und gucke irgendeinen Mist, aber ich hb Ruhe.

Alles Gute

Miko
Gruß
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 11. Feb 2012, 14:25

Hallo Turbo,

das T-Shirt...ja genau...nen Scheiss muß ich...

mir kommen seit ein paar Tagen die alten Sprüche meiner Mutter wieder "durch den Kopf"....
was hat sie zu uns immer gesagt, als wir noch Kinder warten?

"du mußt immer schön artig sein"
"du mußt immer machen, was man dir sagt"
"du mußt immer lieb sein"
"du darfst dich nciht streiten"
"sei lieb zu deinen Geschwistern"
"du darfst nicht frech sein"
"pass immer schön auf und tu, was man dir sagt"
"gib ihr/ihm die Hand und vertrag dich"
"ich sag dir, was richtig ist"
"du darfst alt und grau werden, aber nicht frech"


nein, nein und nochmals nein...
ich mach das, was ich will...und wenn es gar nichts ist...so, und jetzt wackel ich mir ein Stück Torte rein, vom besten Konditor der Stadt...und eine Tasse Espresso...dann dreh ich den Liegesessel zum Kamin, mach das Radio leise an und leg mich schlafen...

auch wenn alle Welt schreit: boah, so ein tolles Wetter, die Sonne scheint, das wär doch Sünde, nciht rauszugehen...

Nein, ich geh nicht raus..ich war gestern den ganzen Nachmittag unterwegs und was war das Echo? das ich vor lauter Schmerzen es nicht aushalten konnte und nicht geschlafen habe..

also mach ich heute, was ich will....nämlich stumpf..."NICHTS"...

in diesem Sinne

Gute Nacht...;)
LG
vrori
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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 11. Feb 2012, 18:09

Hallo Turbo, :Bussi:
Ja, Vrori & Doppeloma haben es auf den Punkt gebracht. Nur bin ich noch zu jung, um nur zuhause zu sitzen, ich will in diesem Leben noch was bewegen. Es war noch nicht genug, ich habe mir noch kein Rentnerdasein "verdient"
Ach, du bist ja SÜSS :Bussi: , "verdient" haben wir "OLLEN" das ja offenbar auch noch lange nicht... :confused: :Gruebeln:
Ich verstehe schon was du meinst, bin gerade in diesem Punkt auch manchmal SEHR erschrocken, über meine Denkweise, die (AUCH) mal so GAR NICHT MEINE war... :Gruebeln:

Bei dem psychiatrischen GA (von der DRV die Assistenzärztin :glotzen: ), da habe ich sogar angedeutet, dass es mir ja vielleicht nach einer (wirklichen !!!) Ruhepause (Zeitrente ???) wieder gut genug gehen KÖNNTE, wenigstens Teilzeit zu arbeiten. :Gruebeln:

Kam irgendwie GAR NICHT gut an bei ihr, ich könne nicht erwarten, dass man mich von ALLEN Anforderungen "verschont", HIIILFEEE... :Ohnmacht:
So stand es dann auch im GA drin, "mein deutliches Rentenbegehren", und natürlich wurde von ihr eine "frühkindliche Störung" diagnostiziert, ich sei aber NICHT bereit daran zu arbeiten...irgendwie kam mein restliches Leben in dem GA gar nicht mehr vor... :Verwirrt: :Hilfe:

Wahrscheinlich war das so der einzige Studienblock der bei ihr hängen geblieben war, "DASS ja irgendwie JEDER ganz sicher eine frühkindliche Störung hat", wenn einem NIX Anderes einfällt, klingt zynisch, ist aber leider MEIN Eindruck gewesen, besonders als ich später das GA dann vorliegen hatte... :Veraergert:

Ich bin tatsächlich gar nicht SOOO weit weg von deinen Gedanken, du hast irgendwo geschrieben, dass ich mal ein Buch herausbringen sollte, ich denke tatsächlich schon länger darüber nach, AAABER solange mich Behörden und Co. anderweitig "auf Trab halten", werde ich dafür wohl den Kopf noch nicht FREI haben (KÖNNEN)... :pfeif:

Es geht also (auf die Dauer) nicht wirklich um "süsses NICHTS TUN", nur weil man jetzt Rentner ist, es geht einfach DARUM den Zwängen und Vorschriften und Forderungen der beruflichen (VOR ALLEM finanziellen!!!) Abhängigkeiten, sozusagen "den Stinkefinger" zu zeigen...
Wenn DAS, was man DANN freiwillig tut an schöpferischer Arbeit, Umsetzung von EIGENEN Ideen auch noch zusätzlich finanzielle Früchte tragen würde, wäre das KLASSE aber es KANN für mich NICHT mehr (geplant) die Lebensgrundlage (finanzielle Basis) werden.

Ich habe keinen Grund mein bisheriges Leben für "falsch" zu halten, das braucht mir auch KEIN Psychologe /Psychiater versuchen einzureden, was ich bisher erreicht HABE, das haben ich aus eigener Kraft erreicht, trotz "frühkindlicher Schädigung" :jaa:
Auch nach harten Schicksalsschlägen, ich bin IMMER wieder ALLEINE aufgestanden und habe gekämpft, NUN ist es langsam GENUG...gegen Krankheit KANN man NUR in gewissen Grenzen ankämpfen, den verbleibenden Rest MUSS man irgendwann akzeptieren und damit umgehen lernen...die "neuen" Grenzen der Leistungsfähigkeit anerkennen...

FÜR MICH SELBER meine ich das durchaus begriffen zu haben, anderen KANN ich diesen Weg nicht abnehmen, ich erwarte allerdings auch von den zuständigen Behörden, dass man das irgendwann mal akzeptiert, dass ich eben NICHT mehr so FITT BIN, wie sie mich gerne hätten...
Diese Gruppendynamik, in der sich jeder einfach nur gegenseitig in seinem Leid bestätigt und alle sich ihrer hoffnungslosen Situation einig sind, ist genau das Gegenteil von dem, was ich brauche. Da gebe ich mich eher auf, als dass es mich vorwärts bringt.
Das sehe ich ganz genauso, mich haben diese Gruppen-Therapie-Termine eigentlich NUR zusätzlich belastet, mir wurde (aus meinem Empfinden) nur vorgeführt, dass es Anderen sowieso VIEL schlechter geht als mir, aber die Termine waren PFLICHT, es gab KEIN Entrinnen... :Angst:
Eine war dabei, die geglaubt hat mit jede Menge Sport eine (schon dringende) Klappen-OP vermeiden zu können, da sollte ICH dann (als Betroffene und schon Operierte) mal meine Meinung zu sagen, OK habe ich gemacht und ihr klar und deutlich gesagt, was sie zu erwarten hat, wenn sie sich NICHT operieren läßt, war aber auch "SEHR unsensibel" von mir... :pfeif:

DANN soll mich doch KEINER nach meiner MEINUNG fragen, wenn die klare Antwort dann nicht gefällt, kaputte Herzklappen sind nun mal irgendwann NICHT (mehr) OHNE OP zu "reparieren" und mit zuviel sportlicher Belastung KANN man sich ab einem bestimmten Punkt, NUR noch selber "den Rest geben"... :Verwirrt: :Hilfe:
Hier kann sich jeder selbst aussuchen, welchen Themen und Problemen man sich aussetzt, womit man sich befassen möchte und womit nicht. Weil hier ein bunter Haufen zusammen trifft, ist man nicht stets demselben Trott ausgesetzt, es bewegt sich etwas, es hat andere Höhen und Tiefen. Ebenso werden Überlegungen, Denkanstöße und Erfahrungen ganz anders angenommen und auch anders kritisiert.
SEHR richtig, liebe Turbo, das ist genau auch der Punkt warum ich HIER bin, man "schmort nicht ständig nur im eigenen Saft (Leid)" und trotzdem WOLLEN wir ALLE vielfach das SELBE, uns wehren, uns ein wenig Eigenständigkeit erhalten und trotz Krankheit nicht komplett auf dem sozialen Abstellgleis landen. :ic_up:

Es gibt auch für mich Themen-Bereiche, in denen ich nur manchmal lese und mich nicht dazu äußere, weil ich nicht möchte oder auch nicht KANN, aus welchem Grund auch immer und das GUTE ist, ICH MUSS AUCH NICHT, niemand erwartet das und/oder ist deswegen "sauer" und wenn es mal Mißverständnisse gibt, dann kann man das doch vernünftig klären, ODER... :Gruebeln:
Eben weil nicht diese typische Gruppendynamik herrscht, die sich einheitlich nur für oder gegen etwas ausspricht oder in zwei Lager einteilt, was auch zu nichts führt, das ist mir alles zu destruktiv.
Immerhin ist die Menge hier froh um alles, was noch möglich ist und kämpft darum, sich das erhalten zu dürfen (oder um Optimierung), ein positiver Kontext, der mir viel sympathischer ist.
Auch hier kann ich dir nur zustimmen, es ist nicht immer ALLES für JEDEN gut oder schlecht, man sollte da wirklich versuchen auf die ganz individuelle Situation einzugehen, darum bin ich auch immer so wahnsinnig neugierig... :Neugierig:
Da kommen mir meine eigenen Vorschläge manchmal auch widersprüchlich vor, aber die "Brechstange" ist eben auch nicht immer das Mittel der Wahl...ich bin schon dafür (m)ein Ziel möglichst mit der geringsten Gegenwehr zu erreichen... :teufel:
Jetzt schreib ich aber Romane... mir quillen die Gedanken nur so aus dem Kopf heraus,...


NA UND, irgendwann wird es einen Roman zu diesem Thema geben, da bin ich mir ziemlich sicher und je mehr Material mir hier durch die Beiträge schon geliefert wird, umso weniger muß ich mir doch selber aus dem Hirn leiern... :cool:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Psychische Krankheiten und unfähige Psychiater und Psych

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Sa 11. Feb 2012, 20:30

Liebe Doppeloma!Bild
Doppeloma hat geschrieben: Ach, du bist ja SÜSS :Bussi: , "verdient" haben wir "OLLEN" das ja offenbar auch noch lange nicht... :confused: :Gruebeln:
Ich verstehe schon was du meinst, bin gerade in diesem Punkt auch manchmal SEHR erschrocken, über meine Denkweise, die (AUCH) mal so GAR NICHT MEINE war... :Gruebeln:
*rotwerd*
Ja, das ist das, was Vrori schieb - sei ein anständiges, braves Mädchen... reiß dir eher ein Bein aus, statt NEIN zu sagen :icon_e_wink: wenn ich lese, was ihr über euer Arbeitsleben schreibt, bin ich noch lange nicht so weit. Ihr habt euren Teil beigetragen, 30 Jahre lang und mehr, da bin ich der Meinung, es reicht, wenns nicht mehr geht.
Doppeloma hat geschrieben: Wahrscheinlich war das so der einzige Studienblock der bei ihr hängen geblieben war, "DASS ja irgendwie JEDER ganz sicher eine frühkindliche Störung hat", wenn einem NIX Anderes einfällt, klingt zynisch, ist aber leider MEIN Eindruck gewesen, besonders als ich später das GA dann vorliegen hatte... :Veraergert:
Da liegst du wohl gar nicht so falsch. Das ist herrlich pauschal, weil jeder irgendwas aus seiner Kindheit mitnimmt, einer mehr, einer weniger. Nur hätte sich das so gravierend auf dein Leben ausgewirkt, wie konntest du bloß "normale" Kinder großziehen, normal arbeiten gehen etc.? :confused: Da frag ich mich, wer da gestört ist^^
Doppeloma hat geschrieben: Ich bin tatsächlich gar nicht SOOO weit weg von deinen Gedanken, du hast irgendwo geschrieben, dass ich mal ein Buch herausbringen sollte, ich denke tatsächlich schon länger darüber nach, AAABER solange mich Behörden und Co. anderweitig "auf Trab halten", werde ich dafür wohl den Kopf noch nicht FREI haben (KÖNNEN)... :pfeif:
Na das ist wohl mal klar Bild
Doppeloma hat geschrieben: Es geht also (auf die Dauer) nicht wirklich um "süsses NICHTS TUN", nur weil man jetzt Rentner ist, es geht einfach DARUM den Zwängen und Vorschriften und Forderungen der beruflichen (VOR ALLEM finanziellen!!!) Abhängigkeiten, sozusagen "den Stinkefinger" zu zeigen...
Wenn DAS, was man DANN freiwillig tut an schöpferischer Arbeit, Umsetzung von EIGENEN Ideen auch noch zusätzlich finanzielle Früchte tragen würde, wäre das KLASSE aber es KANN für mich NICHT mehr (geplant) die Lebensgrundlage (finanzielle Basis) werden.
Wenn der ganze Druck weg ist, kann man mal die Fühler nach etwas Erfüllendem ausstrecken, seinen Alltag neu ausrichten. Süßes Nichtstun langweilt auf Dauer, wenn man was in der Birne hat :lachen: das überlasse ich auch lieber denen, die sich schon tagsüber RTL-Arbeitslosen-TV reinziehen oder nur Spiele-Zocken :teufel:
Mein Ding ist es auch nicht, zuhause zu hocken und auf irgendwas zu warten, das eh nicht kommt. Beim Jobcenter ist meine schlechte Vermittelbarkeit bei der "reichhaltigen" Auswahl an Jobs bekannt, aber lieber lässt man mich daheim versauern, statt mir zu helfen, damit ÜBERHAUPT irgendwas geht, das mich der Autonomie näher bringt. Muss man nicht verstehen, oder?
Doppeloma hat geschrieben: Ich habe keinen Grund mein bisheriges Leben für "falsch" zu halten, das braucht mir auch KEIN Psychologe /Psychiater versuchen einzureden, was ich bisher erreicht HABE, das haben ich aus eigener Kraft erreicht, trotz "frühkindlicher Schädigung" :jaa:
Auch nach harten Schicksalsschlägen, ich bin IMMER wieder ALLEINE aufgestanden und habe gekämpft, NUN ist es langsam GENUG...gegen Krankheit KANN man NUR in gewissen Grenzen ankämpfen, den verbleibenden Rest MUSS man irgendwann akzeptieren und damit umgehen lernen...die "neuen" Grenzen der Leistungsfähigkeit anerkennen...

FÜR MICH SELBER meine ich das durchaus begriffen zu haben, anderen KANN ich diesen Weg nicht abnehmen, ich erwarte allerdings auch von den zuständigen Behörden, dass man das irgendwann mal akzeptiert, dass ich eben NICHT mehr so FITT BIN, wie sie mich gerne hätten...
Genau das :kotzen: mich an: Diese starren Richtlinien, entweder so oder gar nicht, und wenn Sie nicht mitspielen (können), haben Sie gefälligst DIE Konsequenzen zu tragen, die wir vorgeben. Punkt. Ich bin nicht Deutschland...
Doppeloma hat geschrieben: Eine war dabei, die geglaubt hat mit jede Menge Sport eine (schon dringende) Klappen-OP vermeiden zu können, da sollte ICH dann (als Betroffene und schon Operierte) mal meine Meinung zu sagen, OK habe ich gemacht und ihr klar und deutlich gesagt, was sie zu erwarten hat, wenn sie sich NICHT operieren läßt, war aber auch "SEHR unsensibel" von mir... :pfeif:
DANN soll mich doch KEINER nach meiner MEINUNG fragen, wenn die klare Antwort dann nicht gefällt, kaputte Herzklappen sind nun mal irgendwann NICHT (mehr) OHNE OP zu "reparieren" und mit zuviel sportlicher Belastung KANN man sich ab einem bestimmten Punkt, NUR noch selber "den Rest geben"... :Verwirrt: :Hilfe:
Wo du Recht hast... was haben die denn erwartet? Wenn die Dame nicht wahrhaben will, was leider nun mal Fakt ist, ist es ihr Problem. Du bist da sicher nicht die Erste gewesen, die ihr das so gesagt hat und zum Gruppenkuscheln hab ihr euch ja auch nicht getroffen :teufel:
Doppeloma hat geschrieben: SEHR richtig, liebe Turbo, das ist genau auch der Punkt warum ich HIER bin, man "schmort nicht ständig nur im eigenen Saft (Leid)" und trotzdem WOLLEN wir ALLE vielfach das SELBE, uns wehren, uns ein wenig Eigenständigkeit erhalten und trotz Krankheit nicht komplett auf dem sozialen Abstellgleis landen. :ic_up:
Das habe ich auch selten erlebt, dass so viele Menschen gemeinsam das GLEICHE, aber nicht DASSELBE Ziel verfolgen, und das auch noch jeder auf seine Art :applaus:
Doppeloma hat geschrieben: Es gibt auch für mich Themen-Bereiche, in denen ich nur manchmal lese und mich nicht dazu äußere, weil ich nicht möchte oder auch nicht KANN, aus welchem Grund auch immer und das GUTE ist, ICH MUSS AUCH NICHT, niemand erwartet das und/oder ist deswegen "sauer" und wenn es mal Mißverständnisse gibt, dann kann man das doch vernünftig klären, ODER... :Gruebeln:
Was wurde hier schon innere Größe bewiesen, oh ja :jaa: ich habe manchmal das Gefühl, dass die, denen es am Besten geht, am meisten angep***t sind, wenn es Konflikte gibt...
Doppeloma hat geschrieben:Auch hier kann ich dir nur zustimmen, es ist nicht immer ALLES für JEDEN gut oder schlecht, man sollte da wirklich versuchen auf die ganz individuelle Situation einzugehen, darum bin ich auch immer so wahnsinnig neugierig... :Neugierig:
Da soll mal einer sagen, du bist nicht flexibel :lachen: das geht wirklich nur mit viel Einfühlungsvermögen.
Doppeloma hat geschrieben: Da kommen mir meine eigenen Vorschläge manchmal auch widersprüchlich vor, aber die "Brechstange" ist eben auch nicht immer das Mittel der Wahl...ich bin schon dafür (m)ein Ziel möglichst mit der geringsten Gegenwehr zu erreichen... :teufel:
Klar, es geht mir oft genauso. So widersprüchlich finde ich das gar nicht. Die "harte Tour" ist nicht immer die Klügste, das hat noch lange nichts damit zu tun, dass man lieber den Weg des geringsten Widerstandes wählt.Bild

Fühl dich mal gaaanz doll geknuddelt :Bussi:
Viele liebe Grüße,
Turbo
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