Cortison- Kilos

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Destiny_
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Re: Cortison- Kilos

Ungelesener Beitrag von Destiny_ » Do 5. Mai 2011, 10:33

Hallo,

mit Cortison habe ich auch eine Menge Erfahrung. Ich bekomme das ja immer als Schubtherapie. Das Cushing Syndrom bei Cortison ist furchbar, also Mondgesicht und Gewichtszunahmen.

Ausserdem macht Cortison Heisshunger Attacken. Durch Cortison lagert man in erster Linie Wasser ein. Das sollte auch nach dem Absetzen des Cortisons wieder verschwinden, es sei denn man konnte den Heisshunger Attacken nicht wiederstehen. Der Stoffwechsel ändert sich vollkommen.
Cortison immer ausschleichen, da die Nebennierenrinde die Köpereigene Cortisolherstellung einstellt. Sie muss erst ganz langsam wieder gewöhnt werden Cortisol auszuschütten. Calcium und Vitamin D sind gaaaanz wichtig für die Knochen, da Cortison ein Calcium Räuber ist.

Wenn ich beim reduzieren des Cortis unterhalb der Cushingschwelle bin, dann ernähre ich mich auch Kohlenhydratarm um die Pfunde schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Cortison ist Segen und Fluch zugleich.

Fulgora

Re: Cortison- Kilos

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Mo 9. Mai 2011, 11:41

Hallo,

Ihr sprecht hier nur von den "sichtbaren" Nebenwirkungen von Cortison. Die unsichtbaren sind denke ich wesentlich schlimmer, als da wären:

Osteoporose: Auch wenn Kortison nicht der alleinige Auslöser zu sein scheint, kann es bei entsprechender Anfälligkeit das Risiko stark erhöhen. Deshalb ist es notwendig, vor einer längeren Kortison-Gabe das Risiko für eine Osteoporose festzustellen (Knochendichtemessung).
Sehnenrisse: Denn Cortison wirkt auf Weichteile im Körper degenerierend.
Muskelprobleme: Cortison hemmt den Muskelwachstum bzw. trägt zum Muskelabbau mit bei.
Hautstörungen: Cortison kann Hautstörungen verursachen.

Und vor allem das grösste Problem an Cortison es bekämpft ausschließlich nur Symptome, nicht die Ursachen. Cortison unterdrückt nur die Ausbreitung von Entzündungen, es heilt die Ursache nicht.

Gerade bei Cortison-Injektionen kann dieses gravierende Folgen haben. Denn z.B. ein degeneratives Sprunggelenk in das Kortison gespritzt wurde, wird in den meisten Fällen durch die Schmerzlinderung und Entzündunghemmung soweit überbelastet das das Gelenk schon bald stärker geschädigt sein kann als vor der Injektion.

Klar die zusätzlichen Kilos behindern den Bewegungsapparat ebenfalls, aber es sollte echt abgewogen werden wann und wie oft Cortison eingesetzt wird. Denn viele Ärzte benutzen Cortison sehr gerne wegen des "schnellen Erfolges".

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