Fibromyalgie

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Boo
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Boo » Mi 24. Nov 2010, 08:38

So, lieber K@lle, bevor ick meine Arbeitskollegen jetzt mit meinem " Abschiedsessen " beglücke, will ich dir nur noch schnell sagen ... allet palletti ! :Yeah:

Mir liegt es wirklich fern, hier irgendwelche Streitigkeiten anzuzetteln, denn du bist ein Liebenswerter ! :jaa:
Liebe Grüße Boo Bild

„Ich kann, weil ich will, was ich muss.“

Immanuel Kant

http://www.youtube.com/watch?v=EgS2JLSpRRM

Fulgora

Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Mi 24. Nov 2010, 09:02

Man kann selbstverständlich verschiedene Schmerzmittel kombinieren, ob das Sinn macht liegt an der Wirkweise der Mittel.
Es macht z.B. keinen Sinn 2 Schmerzmittel zu nehmen die auf die selben Schmerzrezeptoren wirken.

Diese unterschiedlichen Schmerzrezeptoren sind auch der Grund, warum z.B. selbst ein Schmerzpatient der Opioide nimmt noch Zahnschmerzen bekommt und deswegen dann sogar "Schmerzmittelchen" wie Ibu gegen die Zahnschmerzen helfen.

Da gerade Fibro-Patienten oft von mehr als einem Arzt betreut werden, ist es von wichtgkeit das jeder Arzt den aktuellen und genauen Medikamentenplan hat.

Auch sinnvoll ist es immer zu einer Stamm-Apotheke zu gehen, denn dann "schreit" deren Warenwirtschaftssystem meist schon auf wenn man Medikamente bekommt die entweder "Inkompatibel" (muss ja nicht zwingend der Hauptwirkstoff sein) oder überflüssig sind (z.B. wenn 2 Medikamente auf die gleichen Schmerzrezeptoren wirken, was unsinnig wäre)

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Mi 24. Nov 2010, 17:47

Hi,

eine Überweisung zum Schmerztherapeuten liegt mir vor - ein Termin kam noch nicht zustande. Wird aber schnell gemacht (nur diese Kälte da draußen....legt mich total lahm)
Passt auf Euch auf...

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 24. Nov 2010, 18:23

hallo Häschen,

das ist ganz wichtig, dass du zu einem Schmerztherapeuten gehst...meine Schmerzi hat mich gut auf Medis der Stufe III eingestellt...Opiate..Targin nehme ich regelmäßig ... eigentlich soll es 12 Stunden wirken - also morgens 1 und abends 1 ...das wäre optimal...da aber mein Stoffwechsel "zu schnell" ist...wirken meine Opiate nur knapp 6 - 8 Stunden....so dass ich 3x tgl. 1 Tablette nehme...morgens und mittags 10mg und zur Nacht 20mg....und bei Kopfweh oder sowas nehme ich noch Ibu 800...wenn es Schmerzspitzen gibt, dann nehme ich noch zusätzlich Oxigesic akut 10mg.....mit dieser Medikation fahre ich recht gut...bin zwar nie komplett schmerzfrei - aber es hält sich im Rahmen...
die Medis werden mir generell nur von der Schmerzi verordnet...damit keine NW und Wechselwirkungen übersehen werden...
also, bitte - such dir nen Sc hmerzi...
liebe Grüße
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Mi 24. Nov 2010, 20:45

Hallo!

Ich würde auch anraten, zum Schmerztherapeuten zu gehen.

Ich hatte gestern meinen 2. Termin bei einer Schmerztherapeutin (Fachärztin für Allgemeinmedizin, Anästhesie und Schmerztherapie).
Der Termin dauerte fast 80 Minuten.... Bild Die Ärztin hat mich von Kopf bis Zeh durchgecheckt und wieder tausend Fragen gestellt, so wie schon vor 2 Wochen.
Ihre Diagnose ist absolut treffend, ich hatte sie auch schon von anderer Stelle. Chronische Schmerzkrankheit mit somatischen und psychischen Faktoren.

Bis jetzt habe ich ja 2 x tgl. 225 mg Lyrica und 2 x täglich 40 Tropfen Tramadol bekommen. Das Lyrica bleibt, sie hat mir auch genau erklärt, warum es wenig Sinn macht, was anderes auszuprobieren.
Tramadol-Tropfen schleiche ich erst mal aus und beginne dafür mit 3 x 600 mg Ibuprofen, was gegen meine arthrosebedingten Schmerzen besser helfen dürfte, auch gegen die gelegentlichen Kopfschmerzen. Wenn nicht, bekomme ich wieder Tramadol, aber dann als Retard-Tabletten. Die Ärztin hat mir auch genau den Unterschied zwischen den Darreichungsformen erklärt.

Was sie auch sagte, und auch da muss ich ihr voll zustimmen, dass ich ziemlich angespannt bin. Sie sagt, das habe sie auch bei der körperlichen Untersuchung bemerkt. Das stimmt, ich habe schon lange eigentlich ständig eine bestimmte Grundanspannung, kann einfach nicht mal abhängen und relaxen, nie völlig entspannen. Aber diese Anspannung, das ständige Gefühl, irgendwas vergessen zu haben, irgendwas nicht zu schaffen, sich irgendwie gehetzt fühlen, obwohl es gar keinen Grund dafür gibt, ist auch Symptom bei einer Neuroborreliose.

Naja, jedenfalls hat sie mich auf die Warteliste für den Jacobson-Entspannungkurs dort in der Praxis gesetzt. Aßuerdem hat sie mir 10 x Ergotherapie verschrieben. Auf dem Rezept steht MFB = Motorisch-funktionelle Behandlung, sie schlägt konkret Feldenkrais vor. Finde ich gut, hab ich mal in einer Klinik gemacht, da stehe ich jetzt auch bei einer auf der Warteliste, wird wohl im Januar .

Alles in allem, fühle ich mich bei der Schmerztherapeutin gut aufgehoben und vor allem ernst genommen, was meine körperlichen Erkrankungen betrifft und nicht alles auf die Psyche geschoben wird, wie es ja lange Zeit geschah.

Und bei Behörden ist es auf jeden Fall ein schlagkräftigeres Argument, wenn man Schmerztherapeuten ist und nicht nur beim "normalen" Arzt.

Liebe Grüße

Annette
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von k@lle » Do 25. Nov 2010, 08:42

Ich würde auch anraten, zum Schmerztherapeuten zu gehen.
Ganz meine Meinung..... :amen: :ic_up:
Und bei Behörden ist es auf jeden Fall ein schlagkräftigeres Argument, wenn man Schmerztherapeuten ist und nicht nur beim "normalen" Arzt.
und wieder einer Meinung :amen: :ic_up:
Die Ärztin hat mich von Kopf bis Zeh durchgecheckt
ich wurde zusätzlich in´s KH überwiesen und dort von Proff.begutachtet :jaa:
......Tramadol, aber dann als Retard-Tabletten.....
irgendwann haben mich die Tropfen so angeekelt :kotzen: .....hab ich mir dann auch als Tab.verschreiben lassen :smile:
....3 x 600 mg Ibuprofen.....

ibu´s über eine längere zeit.....pass auf die -nebenwirkungen auf....außer Magen/Darm Prob.schlug mir das zeug auf die Leber :ic_down:
....Jacobson-Entspannungkurs...... Feldenkrais
beides sehr gut !!!.....und wird auch von den Gu anerkannt !!! :ic_up:
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Do 25. Nov 2010, 13:38

:smile:

Danke für die Tips.

Ich mache mir halt Sorgen - bei den ganzen Medis, die man einnehmen muss - dass ich in 10 J. Nieren/Leberschaden habe. Das muss man doch anderst noch in den Griff bekommen - ohne tägl. xyz schlucken zu müssen.
Passt auf Euch auf...

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von k@lle » Do 25. Nov 2010, 14:40

Tja und irgendwann wirst du von einem Arzt hören--- :Laber: :lesen:

"Daran werden sie sich gewöhnen /abfinden müssen".... :Laber:
tägl. xyz schlucken zu müssen.
...... :Ohnmacht:

gerne würd ich auf die ganze :kack: verzichten...... :jaa:

Aber Wie :confused: :confused:

P.s bei mir brauchte es keine 10 jahre bis die leber geschwollen war..... auch ohne Alkohol.... :traurig:
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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von luna » Do 25. Nov 2010, 15:36

Hallo ihr (Mit)-Schmerzgeplagten

so, jetzt komm ich mal wieder - und zwar werdet ihr jetzt vllt sagen:
"Hää....wie jetzt? Und warum soll dann deine Krankheit so schlimm sein, dass du Rente kriegen solltest?"

Ich hasse Medikamente und kann mich mit diesem ganzen Zeugs einfach nicht anfreunden.
Hört sich vllt doof, lächerlich oder wat wees ick wie an, aber ich kann`s nicht ändern.
Klar nehmt ihr auch nicht gerne Medikamente - man sagt ja auch immer, dass wenn es nicht anders geht, dann muss es eben sein, o.k. kein Ding, ist so.

Nur, bei mir ist es so, dass ich im "Normalfall" eigentl nicht besonders schmerzempfindlich bin - vllt mag es daran liegen, ich weiß es nicht.
Will ja jetzt auch nicht, dass jemand meint, ich würde behaupten alle anderen sind "nur" zu empfindlich oder zu wehleidig - nein, um Himmels Willen, das würde ich niemals tun - also bitte nicht falsch verstehen!!!

Ich weiß auch, dass, wenn man immer Schmerzen erträgt, dass die dann, schon dadurch, chronisch werden können.
Ich bin da also nicht so naiv, wie jetzt vllt manche denken mögen.
Aber ich nehme nur Schmerzmittel, eben bei mir die Ibu, wenn die Schmerzen zu stark für mich werden. Sonst hab ich noch Katadolon, wenn`s gar nicht mehr anders geht.

Ich komme mit allem soweit ganz gut klar, solange ich nicht groß was arbeiten muss - sprich z.B. wie letztens das Vorhänge aufhängen bei meiner Mutter - da hat es mich mal wieder total aus der Bahn geworfen.
Aber ansonsten teile ich mir meinen Tag weitestgehend so ein, dass ich großen (naja, was ist schon groß) Anstrengungen aus dem Weg gehe.

Das kann ich aber nur, weil ich eben zu Hause bin - wenn ich in der Arbeit wäre, dann würde das ganz anders aussehen... :Ohnmacht: :Angst:

Oder wenn ich einen Schub habe - dann brauch ich auch mehr Schmerzmedis oder auch andere - hab ja meine Katadolon hier.

Weiß iwie nicht, wie ich das richtig erklären soll, ohne das ihr mich für komplett bescheuert haltet. :lachen:
Denn eines ist mir noch wichtig zu sagen: Wirklich geholfen haben mir diese Dauermedikamente noch nie!
Die Schmerzen sind nicht viel anders, wie so auch.

Hab mir auch ewig überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll, denn ich komm mir oft richtig schäbig vor, wenn ich dann lese, wie schlecht es euch ohne die Schmerzmedis geht und ich komm dann daher und erzähl euch so nen Mist....von wegen: "Ich nehm keine oder nur sehr wenig Medikamente"

Solange alles ruhiger und entspannter bei mir abläuft, solange geht es einigermaßen mit den Schmerzen und ich komm damit zurecht - außer es kommt ein Schub, dann ist es anders, denn der fragt nicht nach, ob man in ner Ruhephase ist oder nicht - der kommt so oder so.

Sobald ich aber (also ohne Schub) iwas tue, was mit ein wenig körperlicher Anstrengung zu tun hat - sagen wir mal: Schränke rausputzen, oder Fenster putzen, oder den Boden wischen und und und..........so kann ich mich drauf einstellen, dass ich danach total am Ende bin.

Da ich sehr viel Hilfe von meinem Mann habe, kann ich es mir natürlich erlauben mir viel Ruhe zu gönnen, oder einfach mehr auf mich zu schauen.
Dass das nicht bei jedem so ist, ist mir auch klar.

Probleme hab ich damit auch, wenn es um Ärzte geht, oder wie jetzt um Gutachter. Die wollen alle, dass man Medis nimmt, denn wenn man sie nicht nimmt und nicht durch sie halb im Koma liegt, dann ist man auch nicht krank - was ich einfach nicht unterschreiben kann.

Werde das auch meinen Ärzten so nicht sagen, denn wie sollten die das verstehen - die haben die Schmerzen nicht und müssen somit auch nicht damit leben und sich deswegen auch keinen geeigneten Weg suchen, mit dem Ganzen umzugehen und fertig zu werden.

Weiß ja jetzt nicht, wie ihr darüber denkt, ob ihr auch meint, ich brauch dann aber auch nicht jammern oder sowas...

Hm....naja....
LG luna Bild

"Geh du vor" sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich."
"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben," sagte der Körper zur Seele.


(Ulrich Schaffer)

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Re: Fibromyalgie

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Do 25. Nov 2010, 16:07

Hi Luna,

hört sich so an, wie ich auch darüber denke. Ich halte es immer aus, bis es nicht mehr geht...jammere aber den ganzen Tag, ganze Woche, laufe bald Amok.

Das Medikament Katadolon kenne ich gar nicht
Passt auf Euch auf...

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