Hallo Angsthäschen!
Angsthäschen hat geschrieben:erst mal wach werden
AUFWACHEN!!!!!!!
und soooo viele Informationen verdauen.
Ich muss erst mal die Äuglein aufmachen...Kaffee trinken...
Los, wachwerden!

Bitteschön, Ihr Kaffee, verehrte Dame!

Am besten darin baden...
Verzeih mir bitte meinen oft rabenschwarzen Humor

, den brauche ich zum Überleben.
Solange ich noch herumwitzeln kann, ist noch nicht alles verloren.
Du bist so eine nette, dass spüre ich jetzt schon
Mein erster Psychiater, gleichzeitig Psychotherapeut (das war 1997-99) hat mir mal gesagt, mein Name sei Programm, "Annette-die Nette". Ich sei
zu nett und solle doch endlich mal die Zähne zeigen.

Er hat Recht, nur habe ich sehr lange gebraucht, um das zu lernen und es auch nur mit intensiver fachärztlicher und therapeutischer Hilfe geschafft. Aber irgendwann nahm ich dann doch das Wort "Nein" in meinen aktiven Wortschatz auf.
Warum ich dieses Verhaltensmuster so lange praktiziert habe, hat einen konkreten Grund, zumindest interpretiere ich das so. Meine Mutter bekam 4 Tage vor meinem 1. Geburtstag Zwillinge. Dass es zwei Kinder sind, wurde erst während der Geburt bemerkt, nachdem meine jüngere Schwester bereits geboren war.
Zitat des Arztes, der bei der Geburt dabei war, weil der Entbindungstermin eigentlich erst einen Monat später gewesen wäre: "Moment mal, ich glaube, da ist noch jemand drin..." .

Das ist hart...
Da meine Mutter mit 4 kleinen Kindern völlig überfordert war (meine ältere Schwester ist knapp 3 Wochen später 4 geworden und ich konnte mit einem Jahr weder sitzen noch krabbeln), schlug mein Vater ihr vor, mich vorübergehend bei seiner Schwester unterzubringen. Diese nahm mich dann wenige Tage später mit zu sich nach Hause. Wie lange ich da war, weiß ich bis heute nicht genau. Meine Eltern sprechen von 8 Wochen, meine Tante und ein Bruder meines Vaters sagen, es sei mehr als ein halbes Jahr gewesen. Ich durfte wieder nach Hause, als ich anfing, zu sprechen und meine Tante und ihren Mann Mama und Papa zu nennen...
Auch wenn ich damals noch sehr klein war, denke ich, dass die plötzliche Trennung von meinen Eltern ein frühkindliches Trauma war (meine jetzige Psychotherapeutin sieht es auch so), also lernt das kleine Kind unbewusst, sich immer lieb und nett zu verhalten, brav zu sein, es allen Recht zu machen, bloß nicht negativ aufzufallen und keinen Ärger zu machen, damit man es nicht wieder weggibt. Und das habe ich bis vor wenigen Jahren noch 150%i praktiziert...
Aufgrund dieses Ereignisses der Trennung von den wichtigsten Bezugspersonen ist es mir auch so unendlich schwer gefallen, mein einziges Kind weg- und in fremde Hände zugeben, zumal es bei ihm nicht nur vorübergehend, sondern auf Dauer sein sollte. Ich habe mich 4 Jahre lang vehement dagegen gesträubt, mich weiter allein durchgequält, was ich mir heute zum Vorwurf machen muss
Wenn ich schon damals nach der Diagnosestellung, als uns wirklich ALLE dringend zu einer Fremdunterbringung rieten, loslassen können hätte, wäre meinem Sohn und uns Eltern, vor allem mir sehr viel Leid erspart geblieben und das mit der Borreliose und ihren Folgen wäre so auch nicht geschehen, weil ja immer alles auf die Geschichte mit meinem Sohn geschoben wurde.
Ich schaffe es inzwischen nicht immer, aber immer öfter, dieses Verhaltensmuster zu durchbrechen, indem ich z.B. schön sachlich, aber bestimmt

gegen über Behörden und Co meine Rechte durchsetze

und auch andeen dabei helfe. Ich haue denen ihre §§ um die Ohren, dass ihnen nur so der Kopf raucht

und sie gar nicht anders können, als einem Recht zu geben und innerlich tituliere ich sie beim Schreiben der Behördenbriefe für mich und andere mit nicht gerade feinem Vokabular...
Was ich mit Behörden und der KK schon erlebt und auch von anderen erfahren habe, lässt mich einerseits unglaublich wütend werden

und ist andererseits so kurios, dass ein Buch darüber haushoch einen Satirepreis gewinnen würde.

, Annette.
*verdoppleundzurückumarme*
Man fand "white matters" - "Läsionen" - Also Entzündungsherde. Daher die LP.
Die können auch bei einer Neuroborreliose auftreten.
http://www.schattenblick.de/infopool/me ... um193.html
Das MRT zeigt bei der Lyme-Neuroborreliose mitunter ausgedehnte Parenchymschäden, insbesondere der weißen Substanz, die von den Befunden bei der MS nicht unterscheidbar sind (37, 38). Typisch sind auch multifokale kleine Läsionen, insbesondere periventrikulär.
gäääähn...könnte immer weiter schlafen...bin so antriebslos...
Ich gebe es auf mit dem Wecken....
dabei schon ewig daheim und krankgeschrieben).
Hab schon Bange, wenn ich wieder arbeiten gehen muss.
Wenn Du krank bist, bist Du krank! Deine Verwandte

hier im Forum, unser Feldhase, den ich persönlich kenne (sie wohnt nur 2,5 km von mir entfernt, ist ganz lieb und hat genau so einen Galgenhumor wie ich

) hat das Problem gerade.
viewtopic.php?f=8&t=904&start=30
Der MDK sagt, sie könne und müsse wieder arbeiten gehen, ihre Ärzte sagen das Gegenteil. Aber es ist nicht zwingend so, dass man sich an an der Arbeit quälen muss, da gibt es Möglichkeiten und hier in Forum werden Sie geholfen.

Ich könnte Dir z.B. bei der Ausfüllung des Rentenantrags behilflich sein, geht telefonisch, weil es die Formulare im Internet gibt, ich habe das schon öfter gemacht.
Schaffe hier noch nicht mal meinen Haushalt richtig -
Dito...
keine Angst, hier sieht es wie geleckt aus.
Bei mir nicht immer.
Aber dennoch brauche ich dafür Stunden.
Bei mir übernimmt mein Mann sehr viel und das, obwohl er mindestens 12 Stunden am Tag außer Haus ist und jede Menge (unbezahlte) Überstunden macht. Er ist einer von zwei Fertigungsleitern einer Elektronikfirma mit 180 Beschäftigten und arbeitet im Zweischichtsystem, manchmal auch samstags. Umso mehr weiß ich seinen Einsatz hier zu schätzen

, auch wenn er mich mit seinem Perfektionismus manchmal in den Wahnsinn treibt.
Aber ohne ihn hätte ich das alles auch nicht überlebt, er hat mich schon so manches mal durch sein Eingreifen vor Schlimmeren bewahrt und hält zu mir/uns

, auch wenn er es als andere als leicht mit mir hat, weil ich krankheitsbedingt oft sehr gereizt und aggressiv bin.
So, ich gehe mich jetzt mal anziehen, ich sitze hier immer noch im Bademantel

, aber immerhin habe ich schon geduscht und Haare gewaschen.
Und dann gehen wir mit Junior zum China-Mann, er liebt chinesisches Essen und die haben auch samstags preiswerten Mittagstisch.
Schmerztechnisch geht es jetzt, heute Morgen war das ganz anders.

Ich habe mir mit 60 Tropfen Tramadol und 225 mg Lyrica auf nüchternen Magen die volle Dröhnung gegeben und sie wirkt recht gut, auch wenn ich nicht komplett schmerzfrei bin. Und die LmaA-Stimmung, die das Lyrica verursacht (es wird auch bei generalisierten Angststörungen eingesetzt) ist auch ganz hilfreich.
Liebe Grüße
Annette
PS: Deine PN beantworte ich nachher.