Gebühren der Rechtsanwälte
Verfasst: Mo 6. Sep 2010, 18:48
Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage an Euch.....
Im Febr.2010 habe ich einen EMR gestellt - nach Begutachtung wurde der Antrag ich glaub es war im Mai, abgelehnt...
Dann habe ich die ganze Sache an einen Rechtsanwalt übergeben - der mir dann auch gleich sagte, ich sollte auf jeden Fall auch die Sache mit dem GdB weiter vorantreiben - da war nämlich in der Zwischenzeit auch der Widerspruch zurückgewiesen worden.
Da ich eine Rechtsschutz habe, habe ich natürlich die Sachen dem RA übergeben....er ist also jetzt bereits seit ca. Juni für mich tätig..
Zwischenzeitlich hatte er mich zu einem 80 km entfernten orthopädischen Gutachter geschickt....der untersuchte mich und sagte mir dann, dass er bereit wäre ein Gutachten zu erstellen....ich stand da wie Ochs vorm Berg und fragte: ja was denn für ein Gutachten? Der Orthopäde daraufhin: der Rechtsanwalt wird sie wieder anrufen...der ist am Freitag sowieso bei mir..
am Freitag abend ging dann das Telefon: ja, frau Vror, es ist so, dass es auf jeden fall besser wäre schon frühzeitig ein Gutachten und blablabla..ich hab mich darauf eingelassen...das Gutachten sollte 1500 Euro kosten - auch da habe ich mich breit schlagen lassen - ich hab noch mal bei dem Rechtsanwalt angerufen und gefragt, ob das unbedingt erforderlich sei....ja, auf jeden Fall war die Antwort. Und da ich mir hinterher, wenn es zu einem Prozeß und zu einer weiteren Ablehnun gekommen wäre, nicht sagen lassen wollte, ja hätten Sie mal...drum hab ich halt dem Gutachten zugestimmt. An einem Freitag fuhr ich also die 80 km zu dem Gutachter, der Rechtsanwalt kam ebenfalls gegen 19.00 Uhr dazu...ein weiterer Mandant saß dort auch mit seiner Ehefrau....
das Gutachten wurde gemacht....der RA sagte dann im vorbeigehen zu mir: das mit dem Honorar machen wir beide - und ich zockelte dann von dannen...
4 Tage später hatte ich wieder einen Termin bei dem Gutachter, in diesem Fall als Doc, weil noch MRT Aufnahmen besprochen werden sollten...
der sprach mich dann auf das Honorar an und meinte: der RA hätte ihn beauftragt, dass ich noch an die Zahlung des Honorares denken sollte..
ich am gleichen Tag noch zum RA....und ihm 15oo Euro in die Hand gedrückt - ich habe keine Quittung darüber erhalten..!!!!
Jetzt, heute bekomme ich vom Rechtsanwalt ein Schreiben in dem es um die Gebührenvereinbarung geht....auf einmal wollen die mir mitteilen, dass sie die gesetzlichen Höchstgebühren verlangen und wenn meine Rechtsschutz nur die Mittelgebühren ersetzt, dann muß ich die Differenz begleichen...
Das ist doch eine Frechheit oder?
Ich hab dann mit der Rechtsschutz gesprochen und die meinten, das wäre von dem Rechtsanwalt nicht die feine englische Art und ich solle die Gebührenvereinbarung nicht unterschreiben und mich nicht unter Druck setzen lassen...
ich soll noch einmal mit dem Rechtsanwalt sprechen und mit ihm höchstens die Mittelgebühren vereinbaren...
Ehrlich gesagt, habe ich bis vor 5 Stunden noch nicht einmal gewußt, dass es Mittelgebühren gibt....
Ich habe jetzt schon so viel Geld für die ganzen Gutachten ausgegeben, die der Anwalt empfohlen hat...so langsam wird es mir zuviel..
angefangen, bei 8,50 Euro bei meinem Neurologen, 87,90 Euro bei meiner Schmerzärztin, 100 Euro bei einem Internisten, 1500 Euro bei dem orthop. Gutachter und die andere Neurologin hat noch gar nicht abgerechnet...ach ja und der HNO hat auch 150 verlangt, sagte noch vorher, er mache es nicht so teuer..
bis ich das Spielchen erst durchschaut hatte, der Anwalt hat mir noch zu weiteren Gutachterbesuchen geraten - was ich aber jetzt negiert habe - ich nicht mehr...
was haltet ihr denn von dem ganzen Spielchen, ist das normal?
Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, mir die ganzen Gutachten (das 1500 Euro Gutachten fehlt mir noch) in Kopie zusammenzustellen und dem Anwalt das Mandat zu entziehen....und über die Gewerkschaft das Verfahren voranzutreiben..
der Rechtsanwalt hat bis jetzt lediglich bei der DRV eine Verlängerung der Widerspruchsfrist beantragt, weil er selber im Urlaub ist....und er hat Klage erhoben, gegen die Rückweisung des Widerspruchs bei dem Versorgungsamt...
mehr ist nicht gelaufen..
Tja, jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt,
schlagt nicht zu doll auf mich ein - ich werde jetzt erst wach und realisiere die ganze Taktik des Anwaltes...
oder denke ich jetzt zu schlecht?
LG
Vrori
ich hab mal eine Frage an Euch.....
Im Febr.2010 habe ich einen EMR gestellt - nach Begutachtung wurde der Antrag ich glaub es war im Mai, abgelehnt...
Dann habe ich die ganze Sache an einen Rechtsanwalt übergeben - der mir dann auch gleich sagte, ich sollte auf jeden Fall auch die Sache mit dem GdB weiter vorantreiben - da war nämlich in der Zwischenzeit auch der Widerspruch zurückgewiesen worden.
Da ich eine Rechtsschutz habe, habe ich natürlich die Sachen dem RA übergeben....er ist also jetzt bereits seit ca. Juni für mich tätig..
Zwischenzeitlich hatte er mich zu einem 80 km entfernten orthopädischen Gutachter geschickt....der untersuchte mich und sagte mir dann, dass er bereit wäre ein Gutachten zu erstellen....ich stand da wie Ochs vorm Berg und fragte: ja was denn für ein Gutachten? Der Orthopäde daraufhin: der Rechtsanwalt wird sie wieder anrufen...der ist am Freitag sowieso bei mir..
am Freitag abend ging dann das Telefon: ja, frau Vror, es ist so, dass es auf jeden fall besser wäre schon frühzeitig ein Gutachten und blablabla..ich hab mich darauf eingelassen...das Gutachten sollte 1500 Euro kosten - auch da habe ich mich breit schlagen lassen - ich hab noch mal bei dem Rechtsanwalt angerufen und gefragt, ob das unbedingt erforderlich sei....ja, auf jeden Fall war die Antwort. Und da ich mir hinterher, wenn es zu einem Prozeß und zu einer weiteren Ablehnun gekommen wäre, nicht sagen lassen wollte, ja hätten Sie mal...drum hab ich halt dem Gutachten zugestimmt. An einem Freitag fuhr ich also die 80 km zu dem Gutachter, der Rechtsanwalt kam ebenfalls gegen 19.00 Uhr dazu...ein weiterer Mandant saß dort auch mit seiner Ehefrau....
das Gutachten wurde gemacht....der RA sagte dann im vorbeigehen zu mir: das mit dem Honorar machen wir beide - und ich zockelte dann von dannen...
4 Tage später hatte ich wieder einen Termin bei dem Gutachter, in diesem Fall als Doc, weil noch MRT Aufnahmen besprochen werden sollten...
der sprach mich dann auf das Honorar an und meinte: der RA hätte ihn beauftragt, dass ich noch an die Zahlung des Honorares denken sollte..
ich am gleichen Tag noch zum RA....und ihm 15oo Euro in die Hand gedrückt - ich habe keine Quittung darüber erhalten..!!!!
Jetzt, heute bekomme ich vom Rechtsanwalt ein Schreiben in dem es um die Gebührenvereinbarung geht....auf einmal wollen die mir mitteilen, dass sie die gesetzlichen Höchstgebühren verlangen und wenn meine Rechtsschutz nur die Mittelgebühren ersetzt, dann muß ich die Differenz begleichen...
Das ist doch eine Frechheit oder?
Ich hab dann mit der Rechtsschutz gesprochen und die meinten, das wäre von dem Rechtsanwalt nicht die feine englische Art und ich solle die Gebührenvereinbarung nicht unterschreiben und mich nicht unter Druck setzen lassen...
ich soll noch einmal mit dem Rechtsanwalt sprechen und mit ihm höchstens die Mittelgebühren vereinbaren...
Ehrlich gesagt, habe ich bis vor 5 Stunden noch nicht einmal gewußt, dass es Mittelgebühren gibt....
Ich habe jetzt schon so viel Geld für die ganzen Gutachten ausgegeben, die der Anwalt empfohlen hat...so langsam wird es mir zuviel..
angefangen, bei 8,50 Euro bei meinem Neurologen, 87,90 Euro bei meiner Schmerzärztin, 100 Euro bei einem Internisten, 1500 Euro bei dem orthop. Gutachter und die andere Neurologin hat noch gar nicht abgerechnet...ach ja und der HNO hat auch 150 verlangt, sagte noch vorher, er mache es nicht so teuer..
bis ich das Spielchen erst durchschaut hatte, der Anwalt hat mir noch zu weiteren Gutachterbesuchen geraten - was ich aber jetzt negiert habe - ich nicht mehr...
was haltet ihr denn von dem ganzen Spielchen, ist das normal?
Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, mir die ganzen Gutachten (das 1500 Euro Gutachten fehlt mir noch) in Kopie zusammenzustellen und dem Anwalt das Mandat zu entziehen....und über die Gewerkschaft das Verfahren voranzutreiben..
der Rechtsanwalt hat bis jetzt lediglich bei der DRV eine Verlängerung der Widerspruchsfrist beantragt, weil er selber im Urlaub ist....und er hat Klage erhoben, gegen die Rückweisung des Widerspruchs bei dem Versorgungsamt...
mehr ist nicht gelaufen..
Tja, jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt,
schlagt nicht zu doll auf mich ein - ich werde jetzt erst wach und realisiere die ganze Taktik des Anwaltes...
oder denke ich jetzt zu schlecht?
LG
Vrori