Hallo Hanne,
ich hab da mal eine Frage...war schon jemand in Verhandlung vor dem Sozialgericht wegen Rente...
Habe ziemlich Bammel und hätte gerne gewußt wie das da abgeht...
Ja, Hanne, wir waren schon beim 1. EM-Renten-Antrag vom Dopa...
Glaube NICHT, dass du das SOOO genau wissen möchtest, WIE das gelaufen ist, es endete nämlich NICHT mit einem Erfolg, sondern mit Rücknahme der Klage
ICH MUSS da aber auch versuchen, das immer wieder irgendwie gedanklich "beiseite" zu schieben, denn mein Verfahren läuft ja aktuell am selben Gericht und ich KANN deinen "Bammel" SEHR GUT nachfühlen
Wie lange läuft denn dein Verfahren schon, besteht da die berechtigte Aussicht, dass es bald einen Verhandlungs-Termin geben wird
Was ist denn bisher so bei dir gelaufen, seit die Klage läuft, meine Klage wurde ja erst im November 2010 eingereicht, bisher hat sich da noch nicht viel getan.
Bekam relativ zügig einige Fragebogen vom Gericht zum Ausfüllen und sonst ist noch nichts weiter passiert, ich denke mal, dass ich irgendwann vom Gericht aus zu (mindestens) einem Gutachter geschickt werde, denn die GA der DRV waren "Sondermüll" und das hat mein Anwalt auch in der Klageschrift begründet.
Mußtest du nochmal zum GA, bist du ALLEINE am Start mit der Klage oder hast du einen Anwalt (oder Vertreter Sozialverein) an deiner Seite.
MUSS man ja nicht haben am Sozialgericht, ich hoffe mein Anwalt entpuppt sich nicht als so eine "Lusche", wie damals dem Dopa seine Anwältin, bisher bin ich mit seiner Strategie ganz zufrieden.
Bei Dopas Verhandlung haben wir uns hinterher gefragt, WOZU er da überhaupt hin musste

, eigentlich waren die sich sowieso VORHER schon einig (Richter und Vertreter der DRV!!!), dass er KEINE EM-Rente braucht...
Aber ich glaube solche Gerichts-Termine sind etwa so wenig vergleichbar, wie die bei den Gutachtern, da gibt es ja auch SONE und SOLCHE, von DER Verhandlung waren wir jedenfalls schwer enttäuscht, auch wenn wir KEINE Wunder erwartet hatten.
Der Dopa wurde überhaupt NIX gefragt, konnte sich zu GAR NIX äußern und seine Anwältin hat auch nur ALLES abgenickt und ihm dann geraten die Klage zurückzunehmen, weil der Richter ja der Meinung sei "die Klage könne KEINEN Erfolg haben" und der "DRV-Fuzzi" saß immer nur da und grinste in sich rein (man merkte richtig, dass der sich da schon "wie zu Hause" fühlte)...
Später hat die Anwältin wohl noch kurz mit dem von der DRV gesprochen (während wir draußen eine "Frust-Zigarette" rauchten) und erzählte uns noch, dass der meinte "mein Männe habe KEINE Chancen mehr, nicht auf die Rente aber auch NICHT auf dem Arbeitsmarkt"
Komisch das klang im Gerichts-Saal aber noch ganz anders, als er ihm (meinem Dopa) "süffisant" die SOFORTIGE Verlängerung der "Teilhabe am Arbeitsleben", um weitere 2 Jahre angeboten hat, STATT RENTE !!!
Da hieß es noch die AG würden sich um diese Zuschüsse der DRV reißen, die wüßten davon bloß meistens Nichts, dass es sowas überhaupt gibt, NA, JA, in den ersten 2 Jahren der Laufzeit hat sich aber auch KEIN ARS** dafür interessiert...
Klappt eben NICHT so richtig, wenn man dafür jemanden (versicherungspflichtig und leidensgerecht!!!) fest einstellen MUSS (für mindestens 2 Jahre!), dessen einzige Arbeits-Leistung, in der regelmäßigen Vorlage/Abgabe der AU-Bescheinigung bestehen wird
Als kleinen Trost sage ich mal, nicht ALLE EM-Renten-Verfahren enden so, auf diese Hoffnung stütze ich mich auch UND VOR ALLEM HAT der Dopa inzwischen trotzdem seine EM-Rente, wenn auch erst im 2. Anlauf
Liebe Grüße von der Doppeloma
